Licht ins Dunkel: 6.252.520 Euro gesammelt

Licht ins Dunkel: 6.252.520 Euro gesammelt
Die eingenommen Spenden in Höhe von 6,2 Millionen Euro übertreffen das Ergebnis des Vorjahres um mehr als eine halbe Million Euro.

6.252.520 Euro wurden bei der insgesamt 39. Aktion von Licht ins Dunkel und der 34. Fernsehsendung am Heiligen Abend im ORF gesammelt. Das Ergebnis des Vorjahres (5.703.236 Euro) wurde damit um rund 550.000 Euro deutlich übertroffen.

Die ORF-Verantwortliche Sissy Mayerhoffer betonte, die Österreicher hätten "mit ihrer Spendenbereitschaft ein beeindruckendes Zeichen der Solidarität gesetzt". ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz sagte, es sei "einzigartig in Europa, dass sich ein ganzes Land mit dieser Medienstärke in den Dienst einer Sozialaktion stellt."

"Gerechte Verteilung"

Das Bemühen um soziale Ausgewogenheit prägte angesichts des zu erwartenden Sparpakets die Politiker-Statements in der Sendung Licht ins Dunkel-Sendung am Heiligen Abend. Bundespräsident Heinz Fischer wünschte sich von der Regierung eine "gerechte Verteilung von Lasten" und Bedachtnahme auf sozial Schwache. Bundeskanzler Werner Faymann versicherte, die Regierung werde "alle Anstrengungen unternehmen, dass wir so sparen, dass die Schwächsten möglichst verschont werden". Vizekanzler Michael Spindelegger erklärte, es gelte die "Mischung" an Maßnahmen "sorgfältig" auszuarbeiten.

Auch die Oppositionsparteien haben sich für die Armutsbekämpfung trotz Sparpaket stark gemacht. FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache dafür, zuallererst "bei den Ausgaben und der Verwaltung" zu sparen und einen solidarischen Beitrag von den "Superreichen" einzufordern.

Grünen-Chefin Eva Glawischnig warnte vor einem "Auseinanderklaffen der österreichischen Gesellschaft", manche hätten "trotz der Krise ihr Vermögen noch vergrößert". BZÖ-Obmann Josef Bucher betonte, es sei Aufgabe der Politik, die "Balance arm-reich sehr gut im Auge zu behalten."

Kardinal Christoph Schönborn rief in der ORF-Sendung ebenfalls zu sozialer Ausgewogenheit beim nahenden Sparpaket auf. Es sei "unsere große Bitte, dass wir nicht bei denen zu sparen beginnen, die schon jetzt dramatisch sparen müssen". Entstanden sei der Sparzwang überhaupt erst, weil "wir über unsere Verhältnisse gelebt haben", sagte Schönborn.

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