Inselstreit: Weiter Angst vor Handelskrieg

Inselstreit: Weiter Angst vor Handelskrieg
Schiffe aus China und Japan begegneten sich bei umstrittenen Inseln. Polizei untersagt weitere Demonstrationen.

Schiffe der chinesischen und japanischen Küstenwacht sind in dem Seegebiet um eine umstrittene Inselgruppe im Ostchinesischen Meer mehrfach aufeinandergestoßen. Wie die staatliche chinesische Meeresverwaltung laut Nachrichtenagentur Xinhua vom Mittwoch berichtete, seien chinesische Schiffe von der japanischen Küstenwacht aufgebracht worden.

Bei den Begegnungen hätten die Besatzungen den chinesischen Anspruch über die Inseln erklärt. Zwischenfälle wurden nicht bekannt. Zehn Schiffe der chinesischen Küstenwacht seien in dem Gebiet, während Japan sechs Schiffe und Überwachungsflugzeuge entsandt habe, schrieb Xinhua.

Polizei untersagt Proteste

Nach den bisher schwersten anti-japanischen Protesten in China hat die Polizei in Peking weitere Demonstrationen untersagt. In Kurznachrichten an Handynutzer wurde die Bevölkerung am Mittwoch aufgefordert, die Aufmärsche einzustellen. "Die Leute können andere Wege nutzen, um ihren Patriotismus auf angemessene Weise auszudrücken", hieß es in der Mitteilung, die sich auch in den twitterähnlichen "Weibo"-Blogs im Internet verbreitete.

"Geht nicht in die Botschaftsviertel, um zu protestieren." Die Bevölkerung wurde aufgefordert, mit der Polizei zu kooperieren, um den normalen Ablauf des Verkehrs und die soziale Ordnung wieder sicherzustellen.

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