Würdigung der "Trümmerfrauen": Die FPÖ und Badende

Strache bei der Enthüllung am Montag.
Künstler Magnus Angermeier nahm bei seiner Skulptur Anleihe an einem seiner älteren Werke.

Die FPÖ hat unlängst ein umstrittenes Denkmal gesetzt: Um „Trümmerfrauen“ für ihren Verdienst am Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg zu ehren, enthüllte Parteichef Heinz-Christian Strache am Montag in Wien eine lebensgroße Frauenstatue. Unter Historikern sorgte dies für Fragen: Wozu eine Gruppe ehren, unter denen auch etliche überzeugte Nazis waren?

Doch auch die historisch weniger Feinsinnigen hatten Fragen, etwa: Warum eigentlich ist diese Frau halbnackt? Und wieso sitzt sie, anstatt zu arbeiten?

Im Netz tauchte rasch die Antwort auf: Der Künstler Magnus Angermeier nahm nämlich Anleihe an einem seiner älteren Werke. Auf seiner Website findet man eine bereits vor längerer Zeit kreierte Skulptur, die der „blauen“ Trümmerfrau (sie soll 60.000 Euro gekostet haben) absolut gleicht. Ihr Name: „Die Badende“.

Kommentare