Wohnschirm hat 5.000 Menschen vor Delogierung bewahrt

Wohnschirm hat 5.000 Menschen vor Delogierung bewahrt
Mietrückstände wurden beglichen, Wohnungen gewechselt – gekostet hat das 6,5 Millionen Euro. Zuzulassen, dass Menschen auf der Straße stehen, wäre viel teurer.

Rund 5.000 Menschen können das Weihnachtsfest heute in ihren eigenen vier Wänden feiern. Selbstverständlich ist das für sie nicht – ihnen drohte im Laufe des Jahres die Delogierung.

Geholfen hat ihnen der sogenannte „Wohnschirm“: Türkis-Grün hat ihn für Menschen konzipiert, die erst in Folge der Pandemie und jetzt durch die Teuerung in finanzielle Not gekommen sind und ihre Miete nicht mehr zahlen konnten.

Zum Start im März war ein Budget von 24 Millionen Euro vorgesehen. Und obwohl dieses Geld noch nicht annähernd aufgebraucht ist (siehe Grafik unten), wurden für 2023 und 2024 noch einmal 50 Millionen Euro reserviert. Der Bedarf könnte bald deutlich steigen, und darauf will man vorbereitet sein, heißt es im Sozialministerium.

Grund für diese Annahme gibt die aktuelle Erhebung „So geht’s uns heute“, wonach 1,2 Millionen Menschen Schwierigkeiten haben, ihre Wohnkosten zu stemmen und befürchten, zahlungsunfähig zu werden. Bei rund einer halben Million Menschen gibt es jetzt schon Rückstände bei Miete, Nebenkosten und Krediten.

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