Wirbel um Kogler-Sager: Was ist überhaupt ein "Präfaschist"?

Wirbel um Kogler-Sager: Was ist überhaupt ein "Präfaschist"?
Vizekanzler bezeichnete Aussagen der NÖ-Landeshauptfrau als "präfaschistoid". Was hinter dem Begriff steckt.

"Präfaschistoid und brandgefährlich": So hat Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) im profil Aussagen von Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) bezeichnet. Mikl-Leitner hatte zuvor gemeint, sie wolle mit ihrer Politik die "große Mehrheit der Normaldenkenden" und deren Anliegen vertreten. Sie koaliert in Niederösterreich mit der FPÖ. Schwarz-Blau will unter anderem eine härtere Gangart gegen Klimakleber rechtlich verankern und Behörden das Gendern verbieten.

Die Kirche habe es auch "normal" gefunden, Frauen zu verbrennen, reagierte Kogler auf Mikl-Leitners "Normal"-Sager - und erhielt just heftigen Widerspruch vom Wiener Theologen Johannes Huber.

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Kogler meinte auch: In einer Demokratie gehe es zwar um Mehrheiten, die Politik müsse aber auch Minderheiten schützen. Mikl-Leitner wehrte sich gegen den Präfaschismus-Vorwurf: "Die politischen Ränder werden immer lauter und immer extremer. Wer in der Mitte steht, wird von den Rechten als links und von den Linken als rechts beschimpft - jetzt sogar faschistisch."

Als "faschistisch" hat Kogler die schwarz-blaue Koalition in Niederösterreich zwar (noch) nicht bezeichnet. Aber: Was bedeutet überhaupt "präfaschistoid"?

Wegbereiter der Nazis

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