Wie Van der Bellen Orbán ausrichtet, was "den Westen" ausmacht

Wie Van der Bellen Orbán ausrichtet, was "den Westen" ausmacht
Viktor Orbán nannte den „Westen“ einen Feind. Van der Bellen preist in Salzburg das europäische Lebensmodell: „Lassen wir uns Europa nicht klein reden“.

Erneut findet Bundespräsident Alexander Van der Bellen klare, ungewohnt politische Worte, nutzt die Bühne der Festspiele für Mahnungen und Appelle. So geschehen in Bregenz, als er Russlands Präsidenten Wladimir Putin erstmals als Diktator bezeichnet. So geschehen in der Felsenreitschule bei der offiziellen Eröffnung der Salzburger Festspiele am Dienstag.

„Die Auseinandersetzung zwischen Despotie und Freiheit“ werde nicht in ein paar Wochen oder Monaten vorbei sein, prophezeit das Staatsoberhaupt. Der Krieg in der Ukraine werde voranschreiten und uns alle treffen, die Menschen vor Ort und die Europäer bedingt durch die Sanktionen. Drei Szenarien führt Van der Bellen an, um zu veranschaulichen, warum der Glaube an europäische Werte und Einstehen für Solidarität unabdingbar sind.

Die „unwahrscheinliche Möglichkeit“, dass Putin den Krieg beendet, würde das Gas wieder fließen lassen. „Aber wollen wir von der guten Laune des Diktators leben?“, fragt Van der Bellen, um als nächstes über ein Abgehen von den Sanktionen zu räsonieren.

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