Wie geht der Schulbetrieb weiter? Und wann starten die Ferien-Lernkurse?

Alles zum Thema Schule in den kommenden drei Wochen: Schulstart, Massentest, Lernhilfe

Wie bisher wird der 23. Dezember der letzte Schultag in diesem Jahr sein. Los geht es dann aber erst wieder am Montag, den 11. Jänner 2021. Und zwar, so die Hoffnung, auch für die Oberstufenklassen, die seit Anfang November daheim sind.

Definitiv entschieden wird das aber erst im Jänner. Hintergrund ist, dass in dieser Altersgruppe auch die Infektionszahlen am höchsten sind. Deshalb wollte sich Bildungsminister Heinz Faßmann am Mittwoch auch nicht auf einen konkreten Rückkehrtermin festlegen. „Ich kann versprechen, dass wir es rechtzeitig sagen, wenn

wir abschätzen können, wie im Jänner die Infektionszahlen sind.“ Zwar würde die Distanzlehre bei den älteren Schülern auch besser klappen, aber ein Ersatz für die Präsenzlehre sei sie dennoch nicht.

Massentest vor Schulstart

Der spätere Schulstart nach den Ferien solle Eltern, Schülern und Lehrern die Möglichkeit geben, sich direkt nach dem Dreikönigstag (6. Jänner) auf das Coronavirus testen zu lassen. Das soll in Form von neuerlichen Massentests möglich werden, da es alleine rund 1,1 Millionen Schüler und 126.000 Pädagogen gibt. Zur Stunde ist noch nicht klar, wie das organisiert wird – anzunehmen ist, dass der Ablauf genau gleich wie bei den Massentests sein wird.

Die Testung ist freiwillig – bisher auch für die Pädagogen, auch wenn es konkrete Überlegungen gibt, dass sich Lehrerinnen und Lehrer verpflichtend testen lassen müssen. Faßmann bestätigte, dass diese Frage „nicht abschließend“ geklärt sei, da sie rechtlich heikel ist. Faßmann will das gemeinsam mit Beamtenminister Vizekanzler Werner Kogler dienstrechtlich abklären. „Ich glaube aber auch, dass man Menschen nicht immer nur mit Pflichtaussagen zur Einhaltung sinnvoller Regeln zwingen muss“, merkte Faßmann an. Allerdings hatte sich die Lehrergewerkschaft schon deutlich gegen eine Testpflicht ausgesprochen.

Neu wird schon in den Ferien ein kostenloses Lernhilfe-Angebot sein, das vor allem in den Weihnachts- und Semesterferien speziell benachteiligte Schüler unterstützen soll. Finanziert vom Bildungsministerium mit einer Millionen Euro, sollen Partnerorganisationen wie Caritas, Diakonie oder Jugendrotkreuz die Abwicklung übernehmen. Als Lernhelfer („Buddies“) im Einsatz können dabei Lehrer, Lehramtsstudenten oder Oberstufenschüler sein. Eine Anmeldung ist ab 28. Dezember möglich. Eingelöst werden können pro Schüler sechs Einzelstunden oder bis zu 18 Gruppenstunden. So stehen insgesamt etwa 42.000 Lernstunden für mindestens rund 7.000 Schüler zur Verfügung.

Alle weiteren Infos gibt es unter: www.weiterlernen.at 

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