Wie ein Wiener Stadtrat von Rendi-Wagner die SPÖ übernehmen könnte

Wie ein Wiener Stadtrat von Rendi-Wagner die SPÖ übernehmen könnte
Immer mehr Rote drängen darauf, dass Peter Hanke Chef der Bundespartei wird - entweder als Vizekanzler neben Sebastian Kurz oder als Spitzenkandidat bei einer Neuwahl.

Es war nur ein Nebensatz – aber einer, der aufhorchen lässt: Jenes Zukunftsmodell, das in SPÖ-Kreisen ventiliert wird, drang am Dienstagabend im ORF-„Report“ an die Öffentlichkeit: Peter Hanke solle die Bundespartei von der angeschlagenen Pamela Rendi-Wagner übernehmen – und sie nach dem „Chef-Modell von Franz Vranitzky“ führen, hieß es dort.

Tatsächlich sehnen sich viele in der SPÖ nach der guten, alten Zeit. Einer Zeit, in der man noch den Kanzler stellte (vorerst wäre so mancher Roter auch mit dem Vizekanzler zufrieden, man wird ja genügsam) und die Große Koalition gestützt von der Sozialpartnerschaft in – weitgehender – Eintracht regierte.

Den Namen des Wiener Finanz- und Wirtschaftsstadtrats Peter Hanke hört man in diesem Zusammenhang schon seit Längerem – in letzter Zeit hört man ihn aber auch immer lauter.

Der Nadelstreif-Sozialist

Die Parallelen zu Franz Vranitzky sind durchaus augenscheinlich: Hatte man den Bankenmanager Vranitzky, der von 1986 bis 1997 das Amt des Kanzlers innehatte, noch etwas spöttisch als Nadelstreif-Sozialisten betitelt, könnte die SPÖ dieses Prädikat mit Hanke positiv wiederbeleben.

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