Wichtigstes PCR-Labor für Land Tirol in Erklärungsnot

Im Herbst besuchte LH Platter das Labor des umstrittenen Urologen Ralf Herwig
Die Firma HG Labtruck steht im Verdacht, ohne fachliche Grundlage zu arbeiten. Der Anbieter sieht das anders.

Die Pandemie ist nicht nur eine Krise, sie ist auch ein Geschäft. Wie die Liste Fritz in Tirol mit einer Landtagsanfrage aufgezeigt hat, ist dort das Unternehmen HG Labtruck von September bis Ende März ohne Ausschreibung mit PCR-Tests und -Analysen im Umfang von über 8 Millionen Euro beauftragt worden.

Die Kritik ist groß. Doch ein Bericht des Standard wirft nun auch die Frage auf, ob die HG Labtruck – eine Tochterfirma der HG Pharma des Wiener Urologen Ralf Herwig – überhaupt die fachlichen Voraussetzungen für diese Laboranalysen besitzt. Denn für die Befundungen bedürfe es eines Labormediziners, den Herwig zunächst in Augsburg fand, der mit Labtruck aber nie zusammengearbeitet haben soll.

„Das ist mir völlig neu“, sagt Herwig dazu zum KURIER. Man habe gemeinsam die Unterlagen für eine Gemeinschaftspraxis eingereicht. „Für mich ist die Situation so, wie sie vor Monaten war.“

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