Kogler zur Causa Schilling: "Das darf uns nicht kalt lassen"

Werner Kogler
Der Vizekanzler über die hemmungslose Bodenversiegelung, falsche Signale bei der E-Mobilität - und warum Lena Schilling genau die richtige Spitzenkandidatin ist.

Es war eine intensive Woche für den Parteichef der Grünen, Werner Kogler: Seine Spitzenkandidatin bei der EU-Wahl, Lena Schilling, geriet in die Kritik. Und während das offizielle Österreich des Kriegsendes und der Gräuel des NS-Terrors gedachte, formierten sich an der Wiener Uni Proteste nach dem US-amerikanischen Vorbild. 

Wie geht Kogler damit um, wie geht's der Regierung und warum ist er von der SPÖ nachhaltig enttäuscht? 

KURIER: Herr Vizekanzler, im Rückblick auf die Woche: Was hat Sie am meisten geärgert?

Werner Kogler: Beginnen wir doch mit dem, was erfreulich war: Bei den Gedenkfeiern anlässlich der Befreiung vom Nationalsozialismus haben wir erlebt und gehört, wie wichtig ist es ist, unsere liberale Demokratie zu verteidigen und sie vor hetzerischem Rechtsextremismus und fundamentalem Islamismus zu schützen. Ich spüre, dass die Zahl derer, die diese Gefahr sehen und bekämpfen wollen, steigt. Das ist eine große Sache. 

Sie sind jetzt etwas ausgewichen. Die Causa Schilling hat Sie nicht gewurmt?

Die war tatsächlich ein Ärgernis. Weil es vor allem um Gerüchte und Gerede geht – aber ohne erkennbare politische Tangente.

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