Wer unterrichtet in den Schulen eigentlich ab Herbst?

Wer unterrichtet in den Schulen eigentlich ab Herbst?
Der Bildungsminister ist zuversichtlich, dass „wir alle Unterrichtsstunden halten können“. Auf welche Methoden die Bildungsexperten dafür zurückgreifen mussten

„Die beste Bildung für alle“: Diese Forderung an sich selbst erhob die türkis-grüne Koalition im Regierungsprogramm schon auf Seite 6. Ganze 370-mal tauchen das Wort oder die Wortendung „Bildung“ in dem Arbeitsübereinkommen auf. Zweifellos war das also ein großes Anliegen.

Dreieinhalb Jahre später agiert der Bildungsminister nur noch in einem Krisenmodus, fern von Ansätzen für zentrale Bildungsreformen für eine „beste Bildung für alle“. Seit Monaten beschäftigt Martin Polaschek vor allem die Frage, wie man ausreichend Erwachsene finden kann, die vorne im Klassenzimmer stehen, um Kinder und Jugendliche, die der Schulpflicht unterliegen, auch beschäftigen oder im besten Fall unterrichten zu können.

Kaum etwas davon ist die Schuld von Bildungsminister Polaschek, aber alles ist sein Problem. Immerhin gibt er sich zuversichtlich, dass „wir im kommenden Schuljahr alle Unterrichtsstunden halten können“. Dafür musste er aber einige Register ziehen und kreativ werden.

Österreichs Schulsystem kostet fast 12 Milliarden Euro pro Jahr, der Großteil des Steuergeldes fließt logischerweise in die Gage der rund 120.000 Lehrer an rund fünfeinhalbtausend Schulen.

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