Wem Prominente ihre Stimme geben

APA3838830 - 26032011 - ALTENMARKT - ÖSTERREICH: Skirennläufer Michael Walchhofer, der heuer seine Karriere beendet hat, bei seiner letzten Pressekonferenz anl. der Abschiedsfeier "DAS Fest für Michael Walchhofer" am Samstag, 26. März 2011 in Altenmarkt. APA-FOTO: BARBARA GINDL
Persönlichkeiten aus Kultur, Wirtschaft und Unterhaltung bekennen im KURIER Farbe.

Schauspieler Karl Merkatz gilt seit seiner Rolle als „Mundl Sackbauer“ als Inbegriff des Wieners – privat lebt der 82-Jährige aber bei Straßwalchen. Wem er am Sonntag seine Stimme geben wird, weiß er: Niemandem. „Ich gehe nicht zur Wahl.“ Dennoch wünscht er sich, dass Gabi Burgstaller (SPÖ) Landeshauptfrau bleibt. „Ich hoffe, dass sie gewinnt“, sagt er.

„Ganz sicher“ wählen geht Moderator und Autor Sepp Forcher, der in der Stadt Salzburg lebt. Der 82-Jährige hofft auf eine hohe Wahlbeteiligung. „Wer nicht wählt, ist nicht reif für eine Demokratie“, sagt er. Forcher plädiert für eine Fortsetzung der Großen Koalition auch nach dem 5. Mai. „Damit in dem Land etwas geschieht. Wer Erster wird, ist mir aber egal.“

Evelyn Brandstätter, Chefin des Café Bazar, tut sich diesmal mit allen Parteien schwer. „Es gibt niemanden, dem ich ohne Bauchweh meine Stimme geben kann.“ Daher überlegt sie, am Sonntag „weiß“ zu wählen. Mehr „Grün“ hofft sie künftig im Landtag zu sehen; „ich bin dafür, dass die Grünen Teil einer künftigen Regierung sind.“

Ex-Skistar Michael Walchhofer betreibt in Zauchensee auf 1400 Meter ein Hotel. Er sagt: „Die ÖVP soll Nummer eins werden, das ist das Entscheidende.“ Er wünscht sich, dass der schwarze Spitzenkandidat Wilfried Haslauer nach der Wahl neuer Landeshauptmann wird. „Ich traue ihm zu, dass er das gut macht. Er weiß um die Wichtigkeit des Tourismus in Salzburg Bescheid“, sagt der 38-Jährige.

Genau das Gegenteil erhofft sich Salzburgs Festspielarzt Josef Schlömicher-Thier: „Burgstaller soll Erste werden“, sagt er. Seine Idee: Eine Konzentrationsregierung. „Eine Koalition der besten Köpfe aus allen Parteien – unter sozialdemokratischer Führung.“

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