Was tut er heute?
Chefinspektor Armin Wolf ortet hier "eine Lücke von sieben Jahren". Was tat Faymann in dieser Zeit? Tatsächlich Taxifahren? Oder doch Jus studieren? Oder nur die Krone lesen?
Interessanter wäre aber die Frage gewesen: Was tut Faymann jetzt? Auch das ist manchmal rätselhaft.
Die "Sommergespräche" sind in dieser Form ein faszinierendes Missverständnis. Armin Wolf versucht, blendend vorbereitet, wie in einem Verhör, die Politiker mit Geschichten aus ihrer Vergangenheit in die Enge zu treiben, diese weichen mehr oder weniger geschickt aus. Das mag ja kurzweilig und auch journalistisch spannend sein, etwa, wenn es um Straches "Biermops"-Fechtkämpfe oder Faymanns Nahverhältnis zum Boulevard geht. Aber die Gespräche erschöpfen sich in öden Hin-und-her-Ritualen, und Fragen der Gegenwart kommen zu kurz.
Im letzten Gespräch zeigte sich Faymann entschlossen zum Gegenangriff, kam aber doch oft ins Schwimmen.
Höhepunkte waren heuer verlässlich: die subtilen Porträts, gestaltet von Klaus Dutzler.
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