Grüne machen "Klimakrise" zum Thema im Parlament

Umweltsprecherin Christiane Brunner, Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek und Chefin Ingrid Felipe
"Totalverweigerung der Bundesregierung gefährdet die Zukunft Österreichs"

Die Grünen setzten drei Tage vor der Wahl noch einmal auf eines ihrer Kernthemen und widmen sich in der Aktuellen Stunde des Nationalrates am Donnerstag dem Klimaschutz. Der Regierung und insbesondere Umweltminister Andrä Rupprechter (ÖVP) werfen sie Untätigkeit und damit ein "fahrlässiges" Verhalten vor.

Unter dem Titel: "Klimakrise: Totalverweigerung der Bundesregierung gefährdet die Zukunft Österreichs" wollen die Grünen einen "Weckruf und Appell" an die Regierung richten, "sich in Sachen Klimaschutz aus dem Winterschlaf zu bewegen und endlich wieder Aktivitäten zu setzen". Für Umweltsprecherin Christiane Brunner spielt die österreichische Bundesregierung in der Disziplin "Klimawandel-Ignorieren" in der Weltspitze mit.

Österreich drohe in Fragen der Klimapolitik und der Zukunftstechnologien abgehängt zu werden. Brunner verweist darauf, dass die Emissionen im Vergleich zu 1990 EU-weit bereits um 24 Prozent gesunken seien, in Österreich aber immer noch über dem Stand von 1990 liegen. Die angekündigte neue Klima- und Energiestrategie bis 2030 gebe es bis heute nicht.

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