Vilimsky und Wöginger bei politischem Aschermittwoch in Bayern

FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky
FPÖ-Generalsekretär hält Rede bei AfD-Veranstaltung, ÖVP-Klubobmann Wöginger ist mit Delegation bei CSU-Aschermittwoch.

Der traditionelle Politische Aschermittwoch in Bayern findet heuer neuerlich mit österreichischer Beteiligung statt. FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky ist am 14. Februar Ehrengast der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD). ÖVP-Klubobmann August Wöginger reist zur Konkurrenz-Veranstaltung der CSU.

Vilimsky ist einer der drei Hauptredner des Politischen Aschermittwochs der AfD, der in Osterhofen stattfindet. Eine entsprechende Aussendung der AfD bestätigte Vilimsky am Montag gegenüber der APA. Wöginger reist laut einem Sprecher "mit einer Delegation" zur CSU-Veranstaltung nach Passau. Ob er als Redner auftritt, war noch unklar. Ohne offiziellen Gast aus Österreich wird der politische Aschermittwoch der SPD in Vilshofen auskommen müssen.

Heftig, deftig, derb

Prominenter als heuer war die österreichische Gästeliste im Vorjahr, als SPÖ und FPÖ im deutschen Vorwahlkampf ihre jeweiligen Parteichefs, Christian Kern und Heinz-Christian Strache, als Redner nach Niederbayern schickten. Für die ÖVP reiste der damalige Innenminister Wolfgang Sobotka nach Passau.

Der Politische Aschermittwoch ist bekannt für seine heftigen, bisweilen derben Attacken auf politische Mitbewerber. Begründet wurde die Veranstaltung 1919 vom Bayerischen Bauernbund, ab 1953 zerpflückte die CSU unter Franz-Josef Strauß alljährlich den politischen Gegner. Mittlerweile nutzen alle Parteien die Gelegenheit, im medialen Scheinwerferlicht Attacken gegen die Konkurrenz zu reiten.

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