Van der Bellen zum Europatag: "Müssen verteidigen, was wir errungen haben"

Van der Bellen zum Europatag: "Müssen verteidigen, was wir errungen haben"
Im Haus der Europäischen Union in Wien sprach Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen darüber, wie sich gerade im Angesicht des Krieges in der Ukraine die Einigkeit der EU zeige.

 Die Europäische Union ist 72 Jahre alt. Am 9. Mai, feiert sie gewissermaßen ihren Geburtstag.  An diesem Datum im Jahr 1950 brachte der damalige französische Außenminister Robert Schuman einen revolutionären Plan für die Zusammenarbeit der Nationen ins Spiel und legte damit den Grundstein für die heutige EU.

Feierstimmung war heuer aufgrund des Krieges am europäischen Kontinent nicht drin, dafür viele Reden, die das „Friedensprojekt EU“ in den Vordergrund stellten.

Im Haus der Europäischen Union in Wien sprach Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen darüber, wie sich gerade im Angesicht des Krieges in der Ukraine die Einigkeit der EU zeige. „Das hat die EU-Skeptiker vielleicht überrascht“, sagte er.  „Gerade jetzt müssen wir mehr denn je zuvor unsere liberale Demokratie hochhalten. Wir müssen gemeinsam das schätzen und verteidigen, was wir durch viele Jahrhunderte gemeinsamer leidvoller Geschichte errungen haben.“

Und Van der Bellen wiederholte seinen Appell an Russlands Präsidenten Vladimir Putin wiederholte : „Beenden Sie diesen Krieg! Beenden Sie das Töten!“

Der als Ehrengast geladene ukrainische Botschafter in Österreich, Vasyl Khymynets, machte daraufhin einmal mehr klar, wie wichtig es für das ukrainische Volk sei, als Europäer anerkannt zu werden. Die Vergabe des Beitrittskandidatenstatus’ an die Ukraine wäre dafür ein erster Schritt.

Er hoffe, dass nächstes Jahr am Tag der EU wieder Frieden in Europa herrschen werde, sagte Martin Selmayr, der Vertreter der EU-Kommission in Wien.  Europa stehe für Aufbau und nicht für Zerstörung. "Europa heißt Frieden und nicht Krieg."

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