Umweltministerin Gewessler sucht Endlager für unseren Atommüll

Umweltministerin Gewessler sucht Endlager für unseren Atommüll
Mehr als elftausend Fässer mit strahlendem Müll aus Medizin und Forschung müssen für zumindest 300 Jahre sicher gelagert werden.

Das Problem ist seit Jahrzehnten bekannt, noch hat jeder Umweltminister und jede Umweltministerin sich die Finger an dem Thema verbannt: Wohin mit Österreichs Atommüll?

So wenig ist das gar nicht. Soweit bekannt, muss Österreich die Endlagerung von etwa 3660 Kubikmetern radioaktiven Abfalls sichern. Bis jetzt lagern mehr als 11.200 Fässer zu je 200 Litern Atommüll in Seibersdorf in Niederösterreich, südlich von Wien.

„Ich habe mir das aktuelle Zwischenlager unseres Atommülls in Seibersdorf angesehen - dort werden schwach und mittelradioaktive Abfälle aus Medizin, Industrie & Forschung nach dem neuesten Stand der Technik aufbereitet, konditioniert & sicher gelagert“, schreibt Umweltministerin Leonore Gewessler am Montagfrüh via Twitter.

„Leider wurde es in der Vergangenheit verabsäumt, die Frage der Endlagerung zu lösen. Ich nehme mich dem ungeklärten Problem jetzt an. Denn wir haben eine Verantwortung für unseren Planeten und gegenüber unseren Kindern & Enkelkindern. Im Juni konstituiert sich ein 21-köpfiger Entsorgungsbeirat, der sich transparent mit der Nuklear-Endlagerung befasst. Dieser besteht aus Wissenschaftler*innen, Vertretern der Zivilgesellschaft sowie Bund und Länder.“

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