Über viele Stolpersteine zum Urnengang

APA12318288-2 - 15042013 - INNSBRUCK - ÖSTERREICH: ZU APA 384 II - Hans-Peter Mayr, Spitzenkandidat des Team Stronach für die Landtagswahl 2013 in Tirol, am Montag, 15. April 2013, während eines Interview mit der APA-Austria Presse Agentur in Innsbruck. APA-FOTO: ROBERT PARIGGER
Das Team Stronach hätte den Wahlzug fast verpasst. Schwer war es auch für Piraten und KPÖ.

Hans-Peter Mayr hat hoch gepokert und ist dafür belohnt worden. Nach wochenlangem Streit steht er seit vergangenem Donnerstag als Tiroler Spitzenkandidat des Team Stronach fest. Querschüsse seiner unterlegenen Gegner gibt es weiterhin. Die ursprünglich von der Bundespartei forcierte Sonja Ulmer möchte mit einer Petition Stronach-Anhänger hinter sich sammeln, die nichts mit Mayr am Hut haben wollen.

Neuer alter Obmann

Mittwochabend stand die Wahl des Landesobmanns des Tiroler Team Stronach an. Dafür war Walter Jenewein vorgesehen (Ergebnis nach Redaktionsschluss). Der Tischlereibesitzer hatte das Amt schon inne, wurde zwischenzeitlich aber gefeuert. Genauso wie Hans-Peter Mayr als Landesgeschäftsführer. Auch er ist wieder im Amt.

Damit ist jener Status erreicht, wie er vor dem Chaos mit zwischenzeitlich drei bei der Wahlbehörde eingereichten Listen ausgesehen hat. Nur, dass statt Jenewein jetzt Mayr um Landtagsmandate kämpft. Er versucht den ganzen Querelen Positives abzugewinnen: „Das hat mich stärker gemacht.“ Zeit, Profil zu zeigen, bleibt kaum noch. Am 28. April wird gewählt. Von den Wahlplakaten lacht aber ohnehin Frank Stronach herunter.

Piraten kennen Streit

Dass es in einer neuen Partei drunter und drüber gehen kann, wissen die Tiroler Piraten aus eigener Erfahrung. Nach ihrem Einzug in den Innsbrucker Gemeinderatswahl 2012 kam es zum Zerwürfnis. Die Piraten in Tirol wurden neu begründet. Bei den Landtagswahlen versuchen die Freibeuter nur in drei von neun Bezirken ihr Glück. „Aber wir stehen erst am Anfang“, sagt Spitzenkandidatin Irene Labner.

Die KPÖ versucht sich seit 1945 am Einzug in den Landtag. Gelungen ist er noch nie. Schon das Antreten ist eine große Hürde. Genügend Unterstützungserklärungen gab es dieses Mal in acht Bezirken. KPÖ-Frontmann Roland Steixner wäre schon mit einem Plus zufrieden. „Beim letzten Mal haben wir 1,2 Prozent erreicht.“

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