U-Ausschuss: Hanger will Inserate aller ÖVP-Koalitionspartner prüfen

U-Ausschuss: Hanger will Inserate aller ÖVP-Koalitionspartner prüfen
ÖVP-Mandatar will „volle Transparenz“ – aber für alle Parteien.

Beim Ibiza-U-Ausschuss wurden 3,7 Millionen Seiten an Dokumenten geliefert. Diese Maßzahl wird beim ÖVP-U-Ausschuss, der Anfang März startet, mit Sicherheit überschritten. Das lässt sich allein schon aus dem definierten Untersuchungsgegenstand herauslesen. Denn es sollen die Regierungsjahre unter Kurz von 2017 bis 2021 beleuchtet werden inklusive der Vorbereitungsarbeiten – sprich dem „Projekt Ballhausplatz“, das im Jahr 2014 startete. Es ist kein Geheimnis, dass die Opposition versuchen wird, die ÖVP als Partei mit mafiösen Methoden darzustellen.

Wie aber wollen die Türkisen diese Vorhaben abwehren? ÖVP-Fraktionsführer Andreas Hanger sichert volle Kooperation zu. „Es soll volle Transparenz geben. Auch die Studien aus dem Finanzministerium sollen geliefert werden“, so Hanger gegenüber dem KURIER.

Eine Zusage seitens der Türkisen, die beim Ibiza-U-Ausschuss keine Selbstverständlichkeit war – man erinnere sich an das Tauziehen um die Aktenanlieferung aus dem Finanzministerium, als schließlich Bundespräsident Alexander Van der Bellen einen Exekutionsantrag ausführen musste.

Allerdings folgt auf diese Zusage auch ein Aber. Und das hört sich so an: „Die volle Transparenz muss für alle Parteien, die im Untersuchungszeitraum ab dem Jahr 2014 in der Regierung waren, gelten“, sagt Hanger.

Kommentare