Türkis-Grün befeuert in der SPÖ neuerlich die Führungsdebatte

SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner
Die Absetzbewegung hält an, der SPÖ-Chefin werden nur noch wenige Wochen gegeben.

Als Wiens SPÖ-Chef Michael Ludwig am Dienstag, den 12. November anlässlich der Ausrufung der Republik beim Denkmal neben dem Parlament eine Rede hielt, lancierte er in der Ansprache einen überraschenden Angriff auf einen Parteifreund.

„Wir brauchen keine Neugründung der Sozialdemokratie! Wenn wer andere Parteien gründen will, dann soll das möglich sein – aber nicht mit mir! Und nicht mit jenen, die mit mir in der SPÖ tätig sind!“, wetterte Ludwig.

Die Anwesenden wussten genau, wen Ludwig meint: den früheren SPÖ-Bundesgeschäftsführer Max Lercher.

Allein die Tatsache, dass der Bürgermeister bei einem feierlichen Gedenken so offensiv Kritik an einem einfachen SPÖ-Abgeordneten äußert, zeigt, was Funktionäre hinter vorgehaltener Hand seit Tagen erzählen: In der SPÖ gärt es gewaltig; die erledigt geglaubte Obfrau-Debatte ist neu entfacht; und Max Lercher spielt dabei eine zentrale Rolle. Dazu später mehr.

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