Vassilakou-Rückzug: Türkis-Blau drängt auf Neuwahlen
Maria habe „einen großen Anteil daran, dass Wien zur lebenswertesten Stadt der Welt geworden ist“. Ihren Rücktritt nehme man zur Kenntnis – allerdings mit Wehmut. So reagierte die Bundespartei der Grünen in Person von Vizechefin Regina Petrik auf den Rückzug der Vizebürgermeisterin.
Auch der Koalitionspartner SPÖ zollte der Grünen zum Abschied Respekt: „Wir haben mit ihr immer gut und vertrauensvoll zusammengearbeitet“, erklärte Barbara Novak, Landesparteisekretärin der Sozialdemokraten. Vassilakous Entscheidung, bei der nächsten Wahl nicht mehr kandidieren zu wollen, sei „zu respektieren“. Anerkennend zeigte sich auch Neos-Chefin Beate Meinl-Reisingervia Twitter: „Respekt vor der Entscheidung Maria Vassilakous. Sie wirkt sehr entspannt, das freut mich persönlich für sie.“
FPÖ jubelt
Das war es dann allerdings schon mit den anerkennenden Worten des politischen Mitbewerbs der Grünen.Die Freiheitlichen etwa jubelten: „Besser spät als nie“, stichelte der Wiener Freiheitlichen-Chef Johann Gudenus. Vassilakou stehe für ein „missglücktes Politikexperiment“. Gudenus, der auch Klubobmann der Freiheitlichen im Nationalrat ist, wünscht sich daher rasche Neuwahlen in Wien.
Diese Meinung teilt der Blaue mit seinem Bundeskoalitionspartner Gernot Blümel. Der Kanzleramtsminister und Chef der Wiener Volkspartei erklärte: „Es ist jetzt an der Zeit, den Weg für Neuwahlen in Wien freizumachen. Die Wienerinnen und Wiener sollen über die Zukunft ihrer Stadt entscheiden.“ Denn „viel zu lange“, so der türkise Spitzenpolitiker, „geht es bei Rot und Grün schon um interne Personal- und Führungsfragen“.
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