Tolle Nachrichten: Treibhausgas-Ausstoß 2023 ging um sieben Prozent zurück

Das Problem der Energiewende ist nicht die Errichtungsdauer von Windrädern, sondern wie lange es dauert, bis man mit dem Bau beginnen kann
Erstmals fällt Österreich unter 70 Millionen Tonnen Treibhausgase, die Ziele für 2030 scheinen nun erreichbar, sagen die Forscher Stefan Schleicher und Gottfried Kirchengast vom Wegener Center der Uni Graz.

Kurz vor Weihnachten die frohe Botschaft der Klimawissenschaft. Österreichs Emissionen sind auch 2023 enorm gesunken. Das Nowcasting der Treibhausgase, bei dem die Verbrauchsdaten für Erdöl, Erdgas und Elektrizität hochgerechnet werden, zeigt ein glänzendes Minus von 6,9Prozent oder 67,6 Millionen Tonnen CO2. 

Zum Vergleich: 2019 waren es noch 79,8 Millionen Tonnen. Und 2005 hatten Österreich seinen „Peak“ bei den Treibhausgasemissionen mit über 91 Millionen Tonnen.

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Die Jahre seit 2021 weisen erstmals einen Trend aus, der die für 2030 vorgesehenen Reduktionen gemäß den EU Zielen erreichbar erscheinen lässt, wenn die Abbaurate fortlaufend anhält“, berichten die Forscher Stefan Schleicher und Gottfried Kirchengast vom Wegener Center der Uni Graz.

„Allerdings ist zu beachten, dass es Sondereinflüsse gegeben hat, die diese Verbrauchsrückgänge auslösten, ohne gleichzeitig ausreichend langfristig wirksame Neustrukturierungen in Richtung des notwendigen tiefgreifenden Abbaus der fossilen Emissionen zu bewirken.“ Was soviel heißt wie: Gutes Wetter mit weniger Heiztagen und wenig Wirtschaftswachstum haben sich positiv auf die Emissionen ausgewirkt.

Da denn Forschern auch noch nicht alle Öl- und Erdgasdaten zur Verfügung standen, geben sie eine Genauigkeit ihrer Prognose von zwei Prozent an.

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