Thomas Schmid im Porträt: Seine Chats ließen die ÖVP erzittern

KURZ-PROZESS: SCHMID
Als Strippenzieher im Finanzministerium soll er maßgeblich zum Aufstieg von Sebastian Kurz beigetragen haben. Seine Chats zeichneten ein Bild des moralischen Verfalls in der Politik.

Sein Name steht wie kein zweiter für politische Affären in Österreich, sein Netzwerk reichte von einflussreichen Verlegerfamilien über milliardenschwere Investoren bis in die höchste Politik. Er war beteiligt am Aufstieg von Sebastian Kurz als ÖVP-Chef und Kanzler und stürzte am Ende auch über seine eigene Ambition. Die auf seinem Handy gefundenen Chatnachrichten zeichneten ein Bild der Freunderlwirtschaft und der Korruption. Mit seinem Kronzeugenstatus gelang ihm jetzt ein Befreiungsschlag. (Hier lesen Sie den aktuellen Bericht samt Chronologie der Affäre.)

Die frühere KURIER-Innenpolitikchefin Daniela Kittner verfasste im Oktober 2022 ein detailiertes Porträt von Thomas Schmidt, das wir hier leicht aktualisiert wiederveröffentlichen. Es zeigt einen Grenzgänger, der nur den Weg nach oben kannte. Und letztendlich hart abstürzte und maßgebliche Proponenten der ÖVP öffentlich ruinierte.

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