Tanner nach Erdbeben: Drei Mio. Euro als Soforthilfe, weitere Hilfe geplant

Tanner nach Erdbeben: Drei Mio. Euro als Soforthilfe, weitere Hilfe geplant
Soldaten kehren nach Hilfseinsatz im Erdbebengebiet wieder heim, ihre Zelte lassen sie für die Bevölkerung da. Zusätzliche Unterstützung soll folgen, sagt die Verteidigungsministerin.

Die 82 Soldatinnen und Soldaten sowie die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Bergrettung werden morgen, Donnerstag, vom Hilfseinsatz in der Türkei und in Syrien zurückkehren.

Das Team habe geholfen, neun Menschenleben zu retten, darunter zwei Kinder. Mehr als 50 Verletzten sei geholfen worden, sagt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) am Mittwoch vor dem Ministerrat. 

Ihre Zelte werden der Bevölkerung, die bei eisigen Temperaturen obdachlos geworden ist, zur Verfügung gestellt. Die österreichischen Hilfeleistungen enden hier aber noch nicht: An Soforthilfe habe es bereits drei Millionen Euro gegeben, jetzt überlege man, was an zusätzlicher Unterstützung notwendig sei. "Wenn man die Bilder aus dem Katastrophengebiet sieht, dann sieht man. Es wird noch sehr viel notwendig sein", sagt Tanner.

Auf EU-Ebene sei bereits klar, dass es nach den verheerenden Erdbeben einen Aufbauplan brauche und man die beiden Länder hier unterstützen werde. 

"Gibt eine klare Grenze"

Apropos Unterstützung: Kürzlich wurde bekannt, dass sich Österreich an einer europäischen Trainingsmission für ukrainische Soldaten beteiligt, allerdings sollen in Wels, wo das österreichische Panzerbataillon stationiert ist, keine ukrainischen Soldaten ausgebildet werden.

Österreich finanziert die Mission mit 4,7 Millionen Euro mit. "Aber es gibt eine ganz klare Grenze, die wir gezogen haben, und das wird auch in Zukunft so bleiben", sagt Verteidigungsministerin Tanner und meint damit die Debatte um die Neutralität. 

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