Streit um Spitzenjobs: Justizministerium prüft Vorwürfe gegen BVwG-Vize

Streit um Spitzenjobs: Justizministerium prüft Vorwürfe gegen BVwG-Vize
"Asylkoordination" machte Dossier über mögliche Verfehlungen des Vizepräsidenten, der sich parallel dazu für einen anderen Spitzenjob beworben hat, publik. Jetzt reagiert sein Dienstgeber.

Michael Sachs: Der Name ist ein Reizwort in der Koalition. Sachs ist Vizepräsident des Bundesverwaltungsgerichts (BVwG) und führt das größte Gericht Österreichs seit der Pensionierung des früheren Präsidenten interimistisch.

Parallel dazu hat er sich als Direktor der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) beworben. Weil die Grünen ihn für diesen Posten ablehnen, blockiert die ÖVP im Gegenzug die Neubesetzung des BVwG. Sachs bleibt damit bis auf Weiteres interimistischer Gerichtspräsident. Ein Zustand, der schon mehr als zehn Monate andauert.

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Anfang der Woche wurde ein Dossier zu möglichen Verfehlungen als Richter publik. Und dieses könnte jetzt Bewegung in die Angelegenheit bringen. Auf KURIER-Anfrage beim Justizministerium heißt es am Freitag: „Die Unterlagen wurden umgehend einer dienst- und disziplinarrechtlichen Prüfung zugeführt, welche derzeit läuft.“

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