Bei Manner mag man eben auch den Arbeitsinspektor
Bevor es in den Produktionsbereich mit seinen vielen Maschinen und Förderbändern geht, heißt es zunächst Sicherheitsschuhe anziehen.
Natürlich nicht irgendwelche Schuhe. Das Spezialmodell wurde eigens ausgesucht, es passt perfekt zum Industrieboden der Rutschklasse R11. Das Besondere daran: Der Bodenbelag ist nicht zu rau, damit er leicht zu reinigen bleibt. Und er ist auch nicht zu glatt, damit kein Mitarbeiter ausrutschen kann. So will es der Arbeitnehmerschutz, und Herbert Birkner lächelt zufrieden.
Zusammenarbeit mit Arbeitsinspektorat
Der zuständige Arbeitsinspektor für den 17. Wiener Gemeindebezirk, wo der Traditionsbetrieb Manner vor wenigen Jahren um 40 Millionen um- und ausgebaut hat, ist voll des Lobes für die Kooperation mit Management, Architekten und Sicherheitsfachkraft, die schon vor dem eigentlichen Umbau begonnen hat.
Der erfolgreiche Waffelspezialist überlässt beim Arbeitnehmerschutz, bei der Lebensmittelsicherheit und den erforderlichen baulichen Maßnahmen nichts dem Zufall. Auflagen musste Arbeitsinspektor Birkner keine erteilen, Manner hält alle Vorschriften – Lärmschutz, Barrierefreiheit, Hygiene, Licht, Temperatur und vieles mehr – fast lehrbuchmäßig ein.
Tageslichtkonzept
Hoher Aufwand wurde für das Tageslichtkonzept in dem ehemaligen Vierkanthof aus 1892 getrieben. Oder die Investitionen in die Klimatisierung einer Halle, in der der im Inneren 160 Grad heiße Waffelofen steht – der größte der Welt. Oder das Thema Brandschutz: Weil im Stiegenhaus historische Glasziegel verlegt waren, die bei großer Hitze schmelzen würden, wurde ein neues Stiegenhaus gebaut. Nicht nur Stöger ist beeindruckt.
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