Steigende Zahlen: Wallner macht vor allem die britische Virus-Variante verantwortlich

PK NACH CORONA-GIPFEL IM BUNDESKANZLERAMT: WALLNER
Vorarlbergs Landeshauptmann weist die Behauptung zurück, man lasse die Öffnungsschritte nicht wissenschaftlich begleiten.

Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) hat Montagabend die Öffnungsschritte in seinem Bundesland verteidigt. Wie berichtet ist das „Ländle“ mittlerweile bei der 7-Tagesinzidenz mit einem Wert von mehr als 230 Schlusslicht in Österreich.

Für Wallner sind dafür allerdings nicht die Öffnungsschritte, sondern das sich Durchsetzen der britischen Virus-Mutation verantwortlich, wie er in der ZIB2 erklärte. Wörtlich sagte der Vorarlberger, dass der "größte Teil des Anstiegs auf die britische Variante zurückgeht, der kleinere auf die Öffnungsschritte". 

Wallner plädierte außerdem für eine Sperrstunde bis 22 Uhr. Dies könne helfen, "dass sich nicht so viel ins Private verlagert". Wallner sagte das in Reaktion auf einen der wesentlichen Kritikpunkte an der Öffnung der Gastronomie. Dieser besteht darin, dass sich die Menschen im Wirtshaus zwar in einer kontrollierten, weil nur per Test zugänglichen Zone begegnen, später dann aber gemeinsam nach Hause gehen - und eben dort in privaten Wohnungen und Häusern weiterfeiern und sich möglicherweise anstecken. 

Europaspitze

Wallner wies zudem zurück, dass der Modellversuch in Vorarlberg nicht wissenschaftlich begleitet sei. "Wir schauen genau hin, wohin die Reise geht." Sowohl die AGES als auch die Medizinische Universität Graz seien mit ihrer wissenschaftlichen Expertise bei den Öffnungsschritten in Vorarlberg dabei. Mit 330.000 Tests pro Woche sei Vorarlberg aber österreichweit, wenn nicht sogar überregional Spitze. "Das hat niemand in Europa."

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