Warum Staatsbürgerschaften nur selten aberkannt werden

Warum Staatsbürgerschaften nur selten aberkannt werden
Nach Herbert Kickl, tritt auch ÖVP-Ministerin Susanne Raab für die Aberkennung von Staatsbürgerschaften ein.

Die Aufregung war groß: Vor einem Monat sprach sich FPÖ-Chef Herbert Kickl in der ZiB2 für neue rechtliche Grundlagen aus, damit Staatsbürgerschaften aberkannt werden können, wenn jemand Österreichs Werte missachte. Er distanzierte sich damit nicht von den Gedankenspielen des Rechtsextremen Martin Sellner, Ex-Sprecher der Identitären Bewegung, „nicht assimilierte Staatsbürger“ wieder abzuschieben.

Wie sieht das die ÖVP? Im KURIER-Interview auf Kickls Position angesprochen, meint Integrationsministerin Susanne Raab: „Es gibt schon Möglichkeiten, Staatsbürgerschaften abzuerkennen, und von diesen wird auch schon Gebrauch gemacht. Die Staatsbürgerschaft muss konsequent aberkannt werden, wenn es zu rechtlichen Verfehlungen kommt.“

Könnte es also zu einem deutlichen Anstieg der Aberkennung von Staatsbürgerschaften führen, falls FPÖ und ÖVP nach der Nationalratswahl koalieren sollten?

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