"Sowas geht gar nicht": SPÖ-Mandatar gegen SPÖ-Twitter-Kampagne
„Wer auch immer über den SPÖ-Kanal sowas postet,…. Sowas geht gar nicht. Sowas macht man nicht. So ein Posting ist der SPÖ unwürdig“, empört sich der SPÖ-Nationalratsabgeordnete Mario Lindner über eine neue Social-Media-Kampagne seiner Partei.
Unter dem Hashtag „misstrauensantrag“ postete der Twitter-Kanal der Sozialdemokraten ein Foto von Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) mit der Frage: „Würdest DU diesem Mann ein Anti-Teuerungspaket abkaufen?“
Empörte Kommentare
In einem anderen Tweet, ebenso in schwarz-weiß gehalten, Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) mit der Frage: „Würdest DU diesem Mann die Lebensmittelpreise überlassen?“
Unter beiden Tweets – vor allem unter jenem, der Kogler zeigt – häufen sich empörte Kommentare über den Stil der Kampagne. Die Posts seien „unwürdig“ und „unterirdisch“, man gleiche sich dem Niveau der FPÖ an.
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Bei der SPÖ ist Thomas Walach, zuvor Chefredakteur der Online-Plattform ZackZack, Chef vom Dienst für digitale Kommunikation. Der SPÖ-Kanal beruft sich darauf, eine Kampagne der US-Demokraten aus dem Jahr 1960 als Vorlage genommen zu haben. Damals porträtierten sie den Republikanischen Präsidentschaftskandidaten Richard Nixon auf einem Plakat – mit der Frage: „Würden Sie diesem Mann einen Gebrauchtwagen abkaufen?“ Für den SPÖ-Kanal ist dies offenbar Grund genug, eine 63 Jahre alte Kampagne wieder zu verwenden.
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