SPÖ entschieden gegen Bildungsdirektionen

Was Hänschen nicht lernt... Kinder aus ärmeren Familien schaffen es nur selten in höhere Schulen
SPÖ-Grossmann hält Vorschlag der Länder für "absoluten Wahnsinn".

Die SPÖ lehnt die Pläne der Länder entschieden ab, im Zuge der Bildungsreform "Bildungsdirektionen" zu schaffen, die als Sonderbehörden der Länder für alle Lehrer zuständig sein sollen. Für SPÖ-Bildungssprecherin Elisabeth Grossman wäre eine solche Verländerung "der absolute Wahnsinn", die Mehrkosten verursachen würde, "die so nicht tragbar sind". Eine Verländerung wäre ihrer Ansicht nach "die ineffizienteste und teuerste Methode. Zwischen dieser Verländerung und der Verbundlichung liegt ein Betrag von sage und schreibe 470 Millionen Euro. Dieses Geld würden wir den Schülerinnen und Schülern vorenthalten", sagte die SPÖ-Bildungssprecherin am Samstag im Ö1-"Morgenjournal". Für so einen "Pallawatsch" sei sie nicht zu haben.

Sie beharrt auf der offiziell zwischen SPÖ und ÖVP paktierten Position des Bundes, wonach es eine Bündelung der Aufgaben, Ausgaben und Finanzierungsverantwortung beim Bund geben soll: "Ein System ist natürlich billiger als neun verschiedene Landessysteme. Wir können da viele Synergien lukrieren." Zentrale Abrechnung, der Vollzug durch Bundesbeamte wäre billiger, die Stellenpläne hätte man besser im Griff, nennt Grossmann Beispiele. Auch von en Grünen war herbe Kritik an den Landeshauptleuten gekommen. Diese hatten hingegen auf weitere Verländerung bestanden.

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