SPÖ: Babler ordnet Themen und Personal

SPÖ: Babler ordnet Themen und Personal
Der neue Mann an der Parteispitze muss nun viele Aufgaben erledigen: Die Partei befrieden, zentrale Jobs vergeben – und polarisierende Themen präzisieren.

Mittwoch, kurz nach neun Uhr, war er da: Andreas Babler, der 13. Vorsitzende der Sozialdemokratie, wurde an seiner neuen Wirkstätte vorstellig: Der Parteichef der SPÖ plauderte in der Parteizentrale in der Wiener Löwelstraße eine gute Stunde mit seinen Mitarbeitern.

Der Auftritt gehörte zu den angenehmeren Terminen, die der 50-Jährige an seinem ersten vollen Arbeitstag zu erledigen hatte. Denn nach Bestätigung von Bablers Wahl am Dienstag muss er nun zügig und gleichzeitig sehr vieles erledigen.

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Da ist zunächst einmal das Zugehen auf das Lager von Hans Peter Doskozil, der ihm bei der Wahl ja nun doch unterlegen ist. Konkrete Angebote personeller oder inhaltlicher Natur sind vorerst nicht überliefert. An der Präsidiumssitzung, zu der Babler gestern Nachmittag eingeladen hat, nahm der burgenländische SPÖ-Chef nicht teil – dabei wird es auch bleiben. Am Rande der Landeshauptleutekonferenz in Andau bestätigte Hans Peter Doskozil, dass er auch in Zukunft keine Lust hat, sich auf Bundesebene zu engagieren. „Das Kapitel Bundespolitik ist für mich abgeschlossen.“ Und dazu zählt offenkundig auch das parteiinterne Engagement in den Gremien.

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