SPÖ-Akademie: Neue Präsidentin, neuer Standort

Doris Bures übernimmt.
Renner-Institut will sich unter Doris Bures öffnen. Digitalisierung wird zentrales Thema.

Das Renner-Institut ist nach Wien-Favoriten übersiedelt, und es hat mit der Zweiten Nationalratspräsidentin Doris Bures eine neue Chefin. Inhaltlich will sich die SPÖ-Akademie von einer Bildungseinrichtung für Funktionäre zu einem Think Tank für interessierte Bürger wandeln, sagte Bures bei einer Pressekonferenz am Montag.

Bures folgt Ex-Kanzler Christian Kern nach, dieser wiederum übernahm das Amt von Josef Cap.

Dass es die in den frühen 1970er-Jahren unter Kanzler Bruno Kreisky etablierten Parteiakademien noch braucht, ist Bures überzeugt. Denn: Bildung sei immer noch eine Lebensfrage der Demokratie. Inhaltlich wollen Bures und Institutsdirektorin Maria Maltschnig im Renner-Institut einen Schwerpunkt auf Digitalisierung legen.

SPÖ-Akademie: Neue Präsidentin, neuer Standort

Maltschnig, Bures (rechts).

Übersiedlung

Der Umzug von Meidling nach Favoriten liegt auch an den Kosten. Über Jahrzehnte mietete die SPÖ ein Schlösschen in Wien-Meidling. Die Miethöhe, aber auch die vergleichsweise schlechte Verkehrsanbindung motivierten die Sozialdemokraten im Vorjahr zur Übersiedlung.

Dem Renner-Institut stehen gemäß der Stärke der SPÖ bei der Nationalratswahl 2,5 Millionen Euro pro Jahr zu. Dieses Geld werde nun zur Gänze in eine Erweiterung des Programms gesteckt, sagte Maltschnig.

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