SVB-Pleite: Brunner sieht keine Auswirkungen auf Europa

SVB-Pleite: Brunner sieht keine Auswirkungen auf Europa
Es drohe keine Gefahr für den EU-Bankensektor, sagte Österreichs Finanzminister.

Der Kollaps der US-Bank SVB sollte für Europa keine Auswirkungen haben. Diese Meinung vertrat Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) am Montagabend in der Zeit im Bild 2. "Nein, da droht keine Gefahr", meinte er wörtlich in dem Interview. Man habe das heute mit der EU-Kommission und der Europäischen Zentralbank besprochen. Die Auswirkungen auf Europa würden laut Experten "nicht da sein".

Zur Höhe der Inflation in Österreich erklärte er, man liege leicht über dem EU-Schnitt. Die Gründe dafür seien das hohe Durchschnittseinkommen und, dass die Kaufkraft in Österreich höher sei als etwa in Spanien. Auch, dass die staatlichen Hilfen wirken, könne man daran erkennen.

Abwägen müsse man immer zwischen Treffsicherheit der Maßnahmen und Geschwindigkeit. Brunner räumte ein, dass man bei manchen Anti-Teuerungs-Maßnahmen in Österreich nicht ganz treffsicher war, zum Teil sei das aber auch gewünscht gewesen, um auch "in den Mittelstand hineinzukommen".

Keine Bewegung bei Mietpreisbremse

Bei der Frage nach einer Mietpreisbremse blieb der Finanzminister bei der ÖVP-Forderung nach einem Gesamtpaket, das auch den Erwerb von Eigentum erleichtern soll.

Zur EU-Kritik an der Überförderung von bestimmten Unternehmen in Österreich während der Pandemie sagte Brunner knapp: "Darum gibt es ja Gespräche mit der Kommission, jetzt warten wir auf die Lösung".

 

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