"Selbst wenn die ÖVP schwarz wäre, wäre ich türkis"

Eine Familie hält blaue Buchstaben mit den Namen „Danke“ und „Charlina“ hoch.
Familie Stockreiter aus Hirtenberg nimmt "Farbe bekennen" wörtlich und erklärt bei Lambada-Schnitte, warum.

Es ist ihr ganzer Stolz. Das "n" von "Danke", das sie am Wahlabend des 15. Oktober 2017 auf der Bühne für ihn gehalten haben. Ihn, den ÖVP-Chef, der das türkise "n " mit einem "Danke Sebastian" in Schwarz unterschrieben hat. Und das sie jetzt in ihrem Haus in Hirtenberg (NÖ) für den KURIER-Fotografen noch einmal über den Kopf hält.

 

Sebastian Kurz winkt vor einem Hintergrund, auf dem das Wort „Danke“ steht.

Wahlabend am 15. Oktober 2017

Spätestens seit 2017 ist Beatrix Stockreiter nicht nur Fan, sondern auch tatkräftige Unterstützerin von Sebastian Kurz. Ihr Mann Christian, der seit 12 Jahren im Gemeinderat für die ÖVP aktiv ist, war es immer schon.

 

Ob Wahlkampf-Auftakt in Korneuburg oder "Bergauf"-Tour im Burgenland – das Ehepaar Stockreiter und Tochter Nina (13) sind immer dabei. Mit auf Tour.

 

Ein Mann spricht mit Mikrofon zu einer Gruppe von Menschen im Freien.

Wahlkampfauftakt in Korneuburg

So oft und farblich-modisch auffällig, dass Kurz’ Sprecher Peter L. Eppinger die Stockreiters bei Veranstaltungen namentlich begrüßt und sich instagram-tauglich mit türkiser Torte für ihr Engagement bedankt.

 

Peter L. Eppinger besucht türkise Unterstützer mit einer Torte „Wir für Kurz“.

"Seit der Wahl greif’ ich noch mehr zu türkis: Taschen, Mikrowelle, Accessoires. Selbst wenn die Volkspartei schwarz wäre, wäre ich türkis", sagt Beatrix Stockreiter und kredenzt dem Besuch – wie zum Beweis, wie sehr sie Farbe bekennt – eine türkis gefärbte Lamdada-Schnitte.

 

Ein Stück Tiramisu mit blau gefärbter Creme auf einem bunten Teller.

Lambada-Schnitte

Die Servietten am Tisch, Hussen im Wohnzimmer, das Toilettenpapier im Bad und die Kurz-Unterstützerjacken im Vorzimmer sind für die Familie normal.

 

Einmachglas gefüllt mit Buttons für Sebastian Kurz, datiert auf den 15. Oktober 2017.

Erinnerungssticker im Rexglas

Für Fremde nicht. Und das wissen die Stockreiters, die ob ihres Engagements auch Anfeindungen ausgesetzt sind.

 

Zwei hellblaue Trinkflaschen mit der Aufschrift „Erfrischend. Anders.“ stehen vor einer türkisfarbenen Wand.

Trinkflaschen von den Wahlkampf-Touren

"Aber wir stehen dazu. Sebastian hat etwas auf die Beine gestellt. Die Volkspartei heißt Bewegung, weil Sebastian etwas verändern will, und das hat er geschafft", sagt Christian Stockreiter. "Wäre es bei Spindelegger und Mitterlehner geblieben, dann wären wir dort, wo die SPÖ jetzt ist."

 

Ein Gartenzwerg im Rapid-Wien-Trikot steht mit einem Fuß auf einem Fußball.

Natürlich gebe es Schwarze und Türkise in der ÖVP. Aber "es gibt nicht nur Schwarz und Weiß. Wolfgang Sobotka gibt für die Türkisen besonders Gas. Früher hätte ein Junger keine Chance gehabt. Das ist jetzt anders. Da gibt es den Blümel in Wien, den Schnöll in Salzburg, den Bernhuber in Brüssel." Die Chancen für die Wahl wagt die Familie nicht zu beziffern. Nur so viel: "Die Absolute wird er nicht bekommen, dafür ist zuviel passiert."

Dekorative Schilder mit Aufschriften wie „Wir für Kurz“ und „Herzlich Willkommen“ schmücken einen Hauseingang.

Eingang bei Stockreiters in Hirtenberg

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