Kurz plant (weiterhin) keine Rückkehr in die Politik

Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz
Befragt zu einer möglichen Anklage zeigte sich der Ex-Kanzler gelassen. Eigentliches Thema der Fernsehdiskussion war aber ein ganz anderes.

Graft nach potenziellen Rückkehrplänen in die Politik winkt Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) auch weiterhin ab. "Zehn Jahre in der Bundesregierung - ich glaube, ich habe meinen Beitrag geleistet", sagte der derzeit als Unternehmer tätige Politiker am Sonntagabend im Rahmen der ORF-Sendung Im Zentrum auf eine entsprechende Frage von Moderatorin Claudia Reiterer.

Er sei sehr glücklich "bei dem, was ich jetzt tue". Ähnlich hatte er sich schon Mitte März im KURIER-Interview geäußert. 

Inseratenaffäre: Kurz gibt sich gelassen 

Angesprochen auf eine mögliche Anklage gegen ihn im Zusammenhang mit der Inseratenaffäre gab sich Kurz gelassen: "Ich bin froh, wenn es endlich so wäre". Eine Gerichtsentscheidung werde gegebenenfalls für ihn ausgehen und dann werde klar sein "dass diese Vorwürfe falsch waren".

Kurz stellte sich hinter Macron

Kurz war zu der Sendung mit dem Thema "Europa am seidenen Faden - Wie groß ist Chinas Macht?" als Diskutant eingeladen. In der Diskussion über China stellte sich Kurz unter anderem hinter den französischen Präsidenten Emmanuel Macron, dessen jüngste Aussagen in Bezug auf eine größere Unabhängigkeit Europas von den USA verschiedentlich kritisiert worden waren.

Kurz sagte im Zusammenhang mit dem Konflikt zwischen China und Taiwan, Deeskalation sei "mehr als angebracht". Die EU handle richtig, indem sie in diesem Konflikt "nicht versucht, Öl ins Feuer zu gießen".

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