Schule: Lehrer und Eltern wollen Änderungen bei Testvorgaben

Schule: Lehrer und Eltern wollen Änderungen bei Testvorgaben
Eltern fordern eine Gleichbehandlung von Lehrern und Schülern. Die Lehrer fordern, dass auch Selbsttests zum Freitesten reichen.

Lehrer- und Elternvertreter fordern Änderungen bei den Corona-Testvorgaben an den Schulen - allerdings in unterschiedliche Richtungen. Während der Dachverband der Elternverbände an den Pflichtschulen eine Gleichbehandlung von Schülern und Pädagogen bei der Zahl der wöchentlichen Tests und beim Freitesten von der FFP2-Maskenpflicht fordert, wollen die Lehrer auch die Selbsttests an den Schulen für ihre wöchentliche Testpflicht nutzen dürfen.

"Es ist unverantwortlich, Kindern das Testen (in der Volksschule, Anm.) zweimal wöchentlich vorzuschreiben und gleichzeitig den Lehrkräften nur alle 7 Tage ein negatives Testergebnis abzuverlangen", so die Elternvertreter in einer Aussendung. Außerdem sei es "unfair", dass sich die Pädagogen im Rahmen ihrer Berufsgruppen-Testungen vom Tragen einer FFP2-Maske freitesten können, Oberstufenschüler aber nicht.

Eltern: "Lehrer sind kein medizinisches Personal"

Umgekehrt würden die Lehrer durchaus gerne an den Selbsttests an den Schulen teilnehmen. In einem Offenen Brief an Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) verlangen sie neben einem raschen Impfangebot die Möglichkeit, die "Nasenbohrer-Tests" an den Schulen "für das sogenannte 'Frei-Testen' von Lehrerinnen und Lehrern im Rahmen des Berufsgruppengesetzes" anzuerkennen. Nicht getestete Lehrer müssen derzeit eine FFP2-Maske tragen, bei getesteten reicht ein Mund-Nasen-Schutz.

Den Eltern wiederum missfällt es auch, dass die Lehrer die Tests an den Schulen abwickeln sollen. Diese seien kein medizinisches Personal sind und könnten keine geeigneten Hygienevorkehrungen treffen. Außerdem gehe so Unterrichtszeit verloren.

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