Schule als Sehnsuchtsort: Fünf Lehrer und Schüler berichten von ihrem neuen Alltag

Schule als Sehnsuchtsort: Fünf Lehrer und Schüler berichten von ihrem neuen Alltag
Auf Distanz. Fünf Schüler und Lehrer berichten aus ihrem neuen Alltag. Der ändert sich ab Mitte Mai wieder – die Skepsis, ob die Hygienemaßnahmen umsetzbar sind, ist groß

Sechs Wochen Ausnahmezustand. Der wird auch dann noch anhalten, wenn die Schulen im Mai schrittweise öffnen. Wie das geschehen soll, hat Bildungsminister Heinz Faßmann diese Woche skizziert: Am 4. Mai beginnen die Maturanten, am 18. Mai folgen Schüler der Volksschule und der Unterstufen, am 3. Juni geht es für die Oberstufen wieder los. Damit nicht alle gleichzeitig in die Gebäude strömen, sollten Schulen schon früher als gewöhnlich die Tore öffnen, meinte Faßmann auf Ö1.

Allerdings ist fraglich, ob das etwas bringt: Die Kinder treffen sich ja schon im Bus. Zudem soll es Unterricht an Fenstertagen geben. Den Stufenplan zur Öffnung der Schulen betrachten viele AHS-Schulleiter nicht nur deshalb mit Sorge, berichtet Direktorensprecherin Isabella Zins: „Direktoren sind zwar geübt im Krisenmanagement. Doch die Hygienevorschriften sind in vielen Schulen nicht so leicht umsetzbar.“ Beispiel: „Selbst wenn wir die Klassen teilen, gibt es in Österreichs Gymnasien 6.000 Klassenzimmer, in denen 13 Kinder oder mehr sitzen – zu viel für die tatsächlichen Raumgrößen. Doch ohne die nötigen räumlichen und hygienischen Rahmenbedingungen können wir keine Sicherheit vor Ansteckung garantieren.“ Auf jeden Fall sind es die Schulleiter, die für die Umsetzung der Maßnahmen verantwortlich sind. „Wir hätten uns zumindest gewünscht, dass die Maturanten nicht gleichzeitig mit der Unterstufe im Haus sind“, sagt die Direktorensprecherin.

Doch alle Probleme ändern nichts daran, dass Lehrer und Schüler sich auf ein Wiedersehen freuen und herbeisehnen. Wie ihr Alltag derzeit aussieht, erzählen fünf Schüler und Lehrer, die Mitglieder des KURIER-Bildungsbeirats sind.

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