Über 12.000 Lehrer-Unterschriften für Änderungen

Ministerin Hammerschmid geht trotz Kritik von Einigung mit Gewerkschaft aus.
Über 90 Prozent der Wiener Pflichtschullehrer wollen Abänderung des Gesetzesentwurfes. Ministerin Hammerschmid ist zuversichtlich, dass es am Mittwoch Einigung mit Gewerkschaft gibt.

12.135 der 13.300 Wiener Pflichtschullehrer unterstützen die Forderungen ihrer Personalvertretung. Über 90 Prozent der Lehrer unterschrieben bis dato die Petition des Zentralausschusses der Wiener Landeslehrer an Pflichtschulen, die sieben Abänderungen des Bildungsreformgesetzes fordert. Aufgrund der besonderen Situation in einer Großstadt/Ballungszentrum fordern die Proponenten u.a. die Klassenschülerhöchstzahl von 25 Schülern in Wiener Pflichtschulen zu erhalten und, dass die Clusterbildung nur auf freiwilliger Basis stattfinden darf. „Aus pädagogischer Sicht bringt das vorliegende Gesetzespaket den Schülern und Lehrern keine Verbesserung“, so der Vorsitzende der Personalvertretung, Stephan Maresch.

Ende April hatte der Zentralausschuss der Wiener Landeslehrer in der Wiener Stadthalle eine Infoveranstaltung abgehalten und eben dort begonnen, Unterschriften gegen den Gesetzesentwurf von Bildungsministerin Sonja Hammerschmid zu sammeln.

Sonja Hammerschmid zeigt sich indes zuversichtlich, dass bei den Gesprächen zum Schulautonomiepaket mit der Lehrergewerkschaft am Mittwoch eine Einigung erzielt wird. An den Eckpunkten des Pakets hält sie fest, „wichtige Impulse“ und Ideen aus der Begutachtungsphase würden aber aufgenommen, sagte Hammerschmid beim Ministerrat. Einzelne Punkte wie die viel diskutierte Klassenschülerhöchstzahl wollte die Ministerin vor dem Gespräch mit der Gewerkschaft nicht kommentieren, allerdings betonte sie: „Ich greife die Eckpunkte nicht mehr an.“ Sie geht von einem Ergebnis mit der Lehrergewerkschaft und einem Beschluss aus.

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