Schieder "verwundert" über Schelling-Kommentar

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SPÖ-Klubobmann verteidigt Kern-Forderung für mehr Investitionen.

SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder hat sich angesichts der Kritik von Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) an Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) "verwundert" gezeigt. "Ich dachte es ist Konsens, dass wir alle mehr Arbeitsplätze schaffen wollen", sagte Schieder am Donnerstag bei einer Sitzung des EU-Hauptausschusses.

"Linker Ideologieträger"

Er verstehe deshalb nicht, warum Schelling Kern in einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) als "linken Ideologieträger verteufelt" habe, so Schieder. Einen Tag zuvor hatte Kern im gleichen Blatt einen grundsätzlichen Kurswechsel in der europäischen Wirtschaftspolitik und eine Abkehr vom EU-Sparkurs gefordert.

Schieder unterstützte seinen Parteikollegen: Die zentrale Frage sei, wie man die schwächelnde Wirtschaft wieder ankurbeln und Arbeitsplätze schaffen könne, um Europa wieder "auf die Überholspur" zu bringen. Dafür brauche es nun einmal Investitionen. "Wir müssen echtes Geld in die Hand nehmen", der sogenannte "Juncker-Plan" (Investitionsfonds, der bis 2020 verdoppelt werden soll, Anm.) sei deshalb eine "gute Idee", betonte der SPÖ-Klubchef.

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