Schellhorn: "Blümel hat sich wieder verrechnet"

Schellhorn: "Blümel hat sich wieder verrechnet"
Dem Neos-Abgeordneten Sepp Schellhorn fehlen im Corona-Budget nach wie vor Nullen. Im Interview fordert er, dass die Regierung einen längeren Lockdown überlegen sollte, bevor ein weiterer notwendig wird.

Diese Woche wird im Budgetausschuss des Nationalrats das Corona-Budget heiß diskutiert. Neos-Wirtschaftssprecher Sepp Schellhorn kritisiert im KURIER-Gespräch den Finanzminister und warnt vor einem dritten Lockdown.

KURIER: Herr Schellhorn, der Budgetdienst des Parlaments kritisiert das Budget in einigen Punkten. Hat sich Finanzminister Blümel wieder verrechnet?

Sepp Schellhorn: Ich denke schon, dass sich Blümel wieder verrechnet hat und es hier wahrscheinlich wieder ein Problem mit den Nullen geben wird, weil vor allem der zweite Lockdown und ein eventueller dritter Lockdown noch nicht mit einberechnet sind.

Ganz konkret in welchem Punkt gibt es eine Schieflage bei den Zahlen?

Bei der Pressekonferenz, bei dem der zweite Lockdown verkündet wurde, hat Blümel die Entschädigung für den 80-prozentigen Umsatzentfall angekündigt. Da hat er von einer Milliarde Euro Kosten gesprochen. Blümel hat offensichtlich den deutschen Vorschlag übernommen und hat dann durch den Faktor 10 gerechnet, aber nicht mit einberechnet, welchen Impuls der Tourismus in Österreich gibt und welche Auswirkungen das hat. Denn es braucht auch Maßnahmen für nachgelagerte Unternehmen. Oder ich erwähne auch die Event-Branche, die bis jetzt noch überhaupt nicht berücksichtigt worden ist.

 

 

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