Salzburg-Wahl: Dirndl-Experiment mit Ablaufdatum

Salzburg-Wahl: Dirndl-Experiment mit Ablaufdatum
Über die Ausgangslage der Landtagswahl und woran KURIER-Redakteure mit Salzburger Wurzeln denken, wenn es um ihre Heimat geht.

Als Wilfried Haslauer vor fünf Jahren mit der ÖVP sein bisher bestes Wahlergebnis einfuhr, konnte er für die Koalitionsbildung auf so ziemlich alle Optionen zurückgreifen. Er ließ die Partner auf den Plätzen zwei und drei, SPÖ und FPÖ, allerdings links liegen und entschied sich für das Experiment einer sogenannten Dirndl-Koalition mit den Grünen und den Neos.

Diese Farbenspiele dürften ihm diesmal nicht zur Verfügung stehen. Die wenigen Umfragen, die es zu der Salzburg-Wahl gibt, deuten darauf hin, dass ÖVP, Grüne und Neos zusammen zu schwach sein werden, um im Landtag eine Mehrheit zu haben. Dabei hatte diese Landesregierung gut zusammengearbeitet. Die größten Aufreger waren der Sager von Landeshauptmann Haslauer über die Wissenschaft angesichts der Corona-Turbulenzen und der Rücktritt des grünen Landeshauptmann-Stellvertreters Heinrich Schellhorn wegen eines Pflegeheimskandals. Die Neos mussten nur mit innerparteilichen Turbulenzen kämpfen. Dennoch blieb unterm Strich ein harmonisches Bild, das der ruhigen, unaufgeregten Regierungsführung von Haslauer entsprochen hat.

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