Raab: Offensive gegen Corona-Fake-News bei Migranten

Raab: Offensive gegen Corona-Fake-News bei Migranten
In 16 Sprachen soll es Aufklärung rund um das Coronavirus geben, kündigt die Integrationsministerin an.

Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) hat neben der bereits laufenden Informationskampagne für Migranten eine Offensive gegen Falschmeldungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestartet. Dabei sollen Mythen und Fake News in 16 Sprachen korrigiert werden. Im Zuge der laufenden Info-Kampagne wurden bereits mehr als 260.000 Menschen via SMS, Mail und online kontaktiert.

"Bewusste Falschnachrichten in sozialen Medien oder Messenger-Diensten erschweren nicht nur die Arbeit der Bundesregierung und Behörden, sondern fördern auch Unsicherheiten und Ängste in der Bevölkerung", betonte Raab. Fake-News verbreiteten sich auch in vielen Fremdsprachen "rasend schnell".

Daher werden auf www.integrationsfonds.at ab jetzt Migranten und Flüchtlinge auf Deutsch und in ihren jeweiligen Muttersprachen über Fake News wie "Nur ältere Menschen können sich mit dem Coronavirus anstecken", "Es wird nichts bringen, soziale Kontakte einzuschränken" oder "Impfungen gegen Lungenentzündung schützen auch vor COVID-19" aufgeklärt. Umgesetzt wird das Projekt vom Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF).

Auch APA und Wirtschaftskammer aktiv

Auch die Austria Presse Agentur startet rund um die Coronavirus-Berichterstattung ein spezielles Angebot. In den nächsten Wochen wird es wöchentliche Corona-Nachrichten und Faktencheck-Warnungen vor Fake News auch in den Sprachen Türkisch, Bosnisch/Kroatisch/Serbisch, Ungarisch, Farsi, Polnisch, Russisch, Arabisch und Englisch geben. Finanziert wird dieses Projekt durch die Wirtschaftskammer Wien.

In den vergangenen Tagen wurden Dolmetscher gesucht und gefunden, die sich an dem Projekt beteiligen und für ihre Landsleute übersetzen. Die Honorare für die Übersetzungen kommen von der Wiener Wirtschaftskammer. Die Verteilung der leicht verständlichen Nachrichten und Faktenchecks erfolgt durch die APA und wird den Medien zur Nutzung zur Verfügung gestellt. Das Projekt ist vorerst auf die nächsten zehn Wochen angelegt.

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