Pflege: Gewerkschaft kritisiert Arbeitsbedingungen in Heimen massiv

Bei der Pflege geht es politisch wie immer ums Geld
Offener Brief an Landesregierung. Forderung nach mehr Personal, auch Hilfskräfte.

Mit einem Hilfeschrei in Form eines Offenen Briefs hat sich am Dienstag die Gewerkschaft an Landeshauptmann Peter Kaiser und Gesundheitsreferentin Beate Prettner (beide SPÖ) gewandt. Die Arbeitsbedingungen in den Kärntner Pflegeheimen seien für die Beschäftigten kaum mehr erträglich, viele Mitarbeiter würden den Bereich verlassen, heißt es dort. Pflegebedürftige könnten nicht mehr aufgenommen werden, Betten in den Heimen nicht mehr belegt, weil Personal fehle.

Der Arbeitsdruck sei hoch, dazu komme die Belastung zu sehen, dass ein Altern in Würde nicht mehr möglich sei, kritisiert Betriebsrat und Gewerkschafter Valid Hanuna. Gefordert wird ein Pflegeschlüssel von 1:2, eine unlängst beschlossene Verbesserung von 2,336 auf 2,296 stelle keine Entlastung darf. Man müsse versuchen, dem Personalnotstand mit der Einstellung von Hilfskräften beizukommen, so die Forderung.

Aktuell sei kurzfristiges Einspringen Alltag, das Leben für die Beschäftigten müsse aber wieder planbar werden. Hanuna: "Zusammenfassend muss gesagt werden, dass das Land seiner Aufgabe im Bereich der Altenpflege zurzeit nicht nachkommt."

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