Offizielles Endergebnis: Van der Bellen mit 56,7 Prozent wiedergewählt
Laut Innenministerium liegt das Endergebnis der Bundespräsidentenwahl vor. Alexander Van der Bellen wurde mit 56,7 Prozent wiedergewählt. Walter Rosenkranz (FPÖ) kommt mit 17,7 Prozent auf Platz zwei.
Van der Bellen ist und bleibt damit das achte Staatsoberhaupt seit Einführung der Direktwahl 1951. Er hat sich am im ersten Wahlgang am 9. Oktober gegen seine sechs Mitbewerber durchgesetzt. Der frühere Grünen-Chef, der 2016 und 2022 als Unabhängiger antrat, ist der erste Bundespräsident Österreichs, der nicht von SPÖ oder ÖVP nominiert wurde. Mit bei seiner Angelobung am 26. Jänner 79 Jahren ist er der älteste Amtsinhaber.
Rosenkranz (FPÖ) war heuer der einzige Gegenkandidat, der von einer Parlamentspartei nominiert wurde und damit im Wahlkampf auf deren finanzielle und organisatorische Unterstützung zählen konnte. Die fünf anderen waren Vertreter kleiner Parteien oder Privatpersonen.
Wlazny auf Platz drei
Um den dritten Platz blieb es bis zuletzt spannend. Dominik Wlazny (Bierpartei) schnitt mit 8,3 Prozent schließlich knapp besser ab als Krone-Kolumnist Tassilo Wallentin mit 8,1 Prozent der Stimmen. Dahinter lagen Gerald Grosz (5,6 Prozent), Michael Brunner (2,1 Prozent) und Heinrich Staudinger (1,6 Prozent).
Die Briefwahl-Stimmen nutzten insbesondere Wlazny. Ausgehend vom Ergebnis der Urnenwahl überholte dieser Wallentin bundesweit. In seiner Heimatstadt Wien kam Wlazny mit 10,7 Prozent sogar auf den zweiten Platz vor Rosenkranz mit 10,4 Prozent der Stimmen. Mit Abstand am stärksten war in der Hauptstadt allerdings Van der Bellen, der dort inklusive Briefwahl 65,4 Prozent der Stimmen bekam (nach einem Urnenergebnis von 62,9 Prozent).
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