Reicht es, Oida?

Reicht es, Oida?
Warum selbst Parteien, die gar nicht angetreten sind, bei dieser Wahl in Hinblick auf die Zukunft nicht gut abgeschnitten haben.
Gert Korentschnig

Gert Korentschnig

Habemus praesidentem, noch sechs weitere Jahre, auch die Tabakindustrie freut sich. Aber schauen wir etwas näher hin auf die Ergebnisse, was sie uns über Gegenwart und möglicherweise Zukünftiges sagen. Da fällt zunächst einmal auf: Van der Bellen ist freilich der Präsident aller Österreicherinnen und Österreicher, am wenigsten jener der Kärntner, am stärksten jener der älteren Wiener und der ÖVPler im Westen, wo es immer mehr schwarz als türkis war (und auch ein bissl grün, weil es ja ein riesengroßes Missverständnis ist, dass die Grünen so links und nicht bürgerlich seien).

Sehr rasch führen uns solche Betrachtungen auch zum Untergang der MFG - nicht einmal in ihrem Kernland Oberösterreich kämen sie so in den Landtag. Und zum eigentlichen Wahlsieger - abgesehen vom vordergründigen - Dominik Wlazny, bekannt als Marco Pogo von der Bierpartei. Bei den unter 30-Jährigen kam er sogar auf Platz 2 und hätte den Amtsinhaber in eine Stichwahl gezwungen.

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