Österreich und Rumänien vereinbaren Polizistenaustausch

MINISTERRAT: KARNER
Zwei bis drei rumänische Beamte ständig im Bundeskriminalamt. Innenminister Karner empfing Amtskollegen Bode.

Österreich und Rumänien stärken ihre Sicherheitskooperation durch einen permanenten Polizistenaustausch. Wie das Innenministerium am Dienstag nach einem Treffen von Ressortchef Gerhard Karner (ÖVP) mit seinem Amtskollegen Lucian Bode in Wien mitteilte, werden künftig zwei bis drei rumänische Polizisten ständig im Bundeskriminalamt tätig sein. Österreich wird Kontaktbeamte ins Polizeikooperationszentrum Oradea schicken, das sich unter anderem der Schlepperbekämpfung widmet.

Schlepperbekämpfung  - 2021 wurden 73.000 Menschen aufgegriffen

Die Schlepperrouten hätten sich in den vergangenen Monaten aufgrund des verstärkten Grenzschutzes Ungarns verstärkt nach Rumänien verlagert, hieß es. Im Vorjahr seien 73.000 Menschen in dem Land aufgegriffen worden. Wien und Bukarest planen auch gemeinsame Schwerpunktaktionen zur Bekämpfung von Schlepperei und Rotlichtkriminalität. "Rumänien und Österreich arbeiten eng zusammen. Die Zusammenarbeit werden wir in Zukunft weiter forcieren und ausbauen", so Innenminister Karner. Durch die beiderseitige Entsendung von Polizistinnen und Polizisten "können wir die Zusammenarbeit auf operativer Ebene weiterhin vertiefen".

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