Österreichs Studierende haben gewählt, Endergebnis erst am Freitag
An Österreichs Hochschulen haben die Studierenden seit Dienstag bis heute, Donnerstag um 17.00 Uhr ihre Vertretung gewählt. Ein Endergebnis gab es in der Nacht auf Freitag aber nicht, dieses werde erst am Freitagnachmittag feststehen, hieß es kurz nach Mitternacht.
Rund 346.000 Studenten waren wahlberechtigt. Am Ende hatten 21.2 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Das ist die zweitniedrigste Wahlbeteiligung nach 2021 mit 15,7 Prozent ein Rekordtief erreichte.
Bis Mittwoch um 18.00 Uhr mussten auch die Wahlkarten bei der Wahlkommission eingelangt sein. Insgesamt kamen rund 3.000 Stück zurück, das ist deutlich weniger als 2021 (14.000), aber auch weniger als vor der Pandemie - 2019 waren es knapp 7.000.
Bundesweit kandidieren neun Listen. In der 55 Mandate umfassenden Bundesvertretung verfügt der Verband Sozialistischer StudentInnen (VSStÖ) über 14 Mandate, die Grünen und Alternativen StudentInnen (GRAS) und die ÖVP-nahe AktionsGemeinschaft (AG) haben je zwölf. Die Jungen Liberalen Studierenden (JUNOS) halten sechs Mandate, auf die gleiche Anzahl kommen die Fachschaftslisten (FLÖ). Zwei konkurrierende Kommunistische Studierendenverbände (KSV LiLi bzw. KSV Kommunistische Jugend/KJÖ) haben je zwei Mandate, über den letzten Sitz verfügt der Ring Freiheitlicher Studenten (RFS). Neben diesen acht Fraktionen steht auch noch die neue Liste "Who the F*uck is Herbert" bundesweit am Stimmzettel. Die ÖH-Spitze bilden eine Koalition aus VSStÖ, GRAS und FLÖ.
Die Detailergebnisse der einzelnen Unis finden Sie auch hier.
ÖH-Wahl
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Damit sagen wir für heute Auf Wiedersehen
Das ist zwar etwas unerwartet, wir müssen uns aber dennoch ohne Ergebnis für heute von Ihnen verabschieden. Wir werden Sie aber auch am Freitag über alles Weitere auf dem Laufenden halten. Gute Nacht!
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Heute passiert nichts mehr
Die großen Unis sind nicht fertig geworden mit dem Auszählen und werden das erst am Freitag fortsetzen. Ein Endergebnis wird es darum erst am Freitagnachmittag geben.
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Militärakademie als Ausreißer
Dort holt bei der BV-Wahl die Liste Who the f*ck is Herbert ganze 33,33 Prozent und der RFS 29,17 Prozent.
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Aufbruch
Jetzt geht das große Aufbrechen los. Weil kein Ergebnis daherkommt, ziehen mittlerweile sogar die Kandidaten und Kandidatinnen ab. -
Warum es dauert
Die großen Unis dürften beim Auszählen im Verzug sein, ist zu hören. Tja. Dafür wird hier in der Zwischenzeit bereits getanzt.
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Alles wartet, nichts passiert
In der ÖH-Zentrale wartet man weiter auf Ergebnisse. Der Kuchen am Buffet ist fast aufgegessen und irgendjemand hat die Musik lautergedreht. Von neuen Ergebnissen derweil aber keine Spur. -
Sanfte Zeichen
Währen die Ergebnisse langsam eintröpfeln und ich Sie über die stimmenstärksten Fraktionen informiere, zeichnen sich sanft aber doch zwei Dinge ab: Zumindest bei den lokalen Hochschulvertretungen kann der VSStÖ zulegen, die GRAS verliert leicht.
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Die BV-Ergebnisse der Uni Linz sind da
Die AG erreicht 35,2 Prozent, gefolgt vom VSStÖ mit 23,88 Prozent. -
BV-Ergebnis der MedUni Wien
Auch bei der BV-Wahl liegt an der MedUni Wien der VSStÖ an der Spitze - mit 39,34 Prozent.
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Versammelt vor der Ergebniswand
So sieht das mittlerweile übrigens aus
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Es wird laut
Jetzt wird es kurz laut als die HV-Ergebnisse für die BOKU hereinkommen. Die FLÖ erhält dort 36 Prozent, dahinter der VSStÖ mit 19,8.
Und dann kommt noch das HV-Ergebnis der Uni Linz. DieAG bekommt dort mit 38,8 Prozent die meisten Stimmen.
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Die ersten Ergebnisse zur Wahl der Bundesvertretung sind da
Auf der Meduni Graz erreicht der VSStÖ mit 43 Prozent die meisten Stimmen. And der Meduni Graz die GRAS mit etwas über 27 Prozent knapp vor der AG. An der MedUni Wien liegt auch der VSStÖ vorne - mit 35,88 Prozent auch an der Uni Klagenfurt sowie mit 31,39 Prozent an der Uni Salzburg.
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Minister heute unparteiisch
Auf KURIER-Nachfrage sagt Minister Polaschek übrigens, dass er keiner bestimmten Fraktion besonders die Daumen drückt. -
Applaus für HV-Ergebnis aus Salzburg
An der TU Wien erreichen die Fachschaftslisten 57,4 Prozent.
An der Uni Salzburg hat der VSStÖ mit 18,28 Prozent dazugewinnen können, es gibt lauten Applaus.
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Alles gut, alle fröhlich
Hier trudeln in der Zwischenzeit nach und nach die HV-Ergebnisse der kleineren Unis ein, zwischendurch gibt es manchmal etwas Applaus. Die Stimmung ist gut, es wird viel gelacht und geplaudert.
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Weitere HV-Ergebnisse
An der FH OÖ kommt die AG auf 55 Prozent, der VSStÖ auf 44,99 Prozent.
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In Sachen Hochschulvertretung:
Applaudiert wird bei den Ergebnissen der Meduni Graz, hier siegt der VSStÖ mit mehr als 80 Prozent. An der Meduni Innsbruck die Innsbrucker Medizinerunion. An der FH Campus Wien führt der VSStÖ mit 46 Prozent vor den Junos mit etwas über 20 Prozent. An der Meduni Wien erhalten die Wiener unabhängigen Medizinstudierenden 85,28 Prozent.
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Jetzt kommen gleich die ersten Zwischenergebnisse
allerdings derweil nur, was die Hochschulvertretung angeht.
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Jetzt spricht Polaschek
...für ihn gibt es nicht ganz so viel Begrüßungsapplaus.
Er sei immer überzeugt gewesen, dass die Studierendenvertretung wichtig sei für die "Vertretung der Studierenden", für die kleinen und größern Probleme der Studierenden.
Eine starke ÖH sei wichtig, je mehr Menschen sie wählen, umso stärker könne sie die Interessen vertreten. Dass die Wahlbeteiligung gestiegen ist, sei ein positives Zeichen, sagt Polaschek.
Und: Die Wahlen seien das eine, aber die wirkliche Arbeit gehe erst jetzt richtig los. Und für diese Arbeit bedankt sich der Minister. "Machen Sie eine Party, Sie haben es sich verdient", sagt er.
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ÖH-Pension
Das elektronische Wahladministrationssystem, das heuer zum ersten Mal zum Einsatz gekommen sei, habe im Großen und Ganzen gut funktioniert, sagt Baier. Die Ausfälle am ersten Wahltag hätten keinen Einfluss auf die Gültigkeit der Wahl.
Als Vorsitzteam gehe man nun langsam in die "ÖH-Pension", sagt sie und bedankt sich bei ihren Vorsitz-Kolleginnen.
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Und jetzt: eine Rede
Keya Baier (GRAS) aus dem aktuellen Voristzteam begrüßt offiziell die Gäste. Das Recht zu wählen, hätten viele Studierende wahrgenommen. Für die Wahlbeteiligung von 21,6 Prozent gibt es Applaus. Baier spricht von einer "absoluten Trendwende" im Vergleich zu 2021. Sara Velić vom VSStÖ sieht das etwas anders, es sei "alles andere als optimal", sagt sie. Darüber werde man sich noch Gedanken machen müssen. Aber die Steigerung zum letzen Mal (15,7 Prozent) sei dennoch ein Erfolg.
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Noch mehr Gäste
Ralph Schallmeiner, Gesundheitssprecher der Grünen, ist übrigens auch da. -
Da ist der Minister
Wissenschaftsminister Martin Polaschek ist jetzt auch da und wird vom amtierenden Vorsitzteam empfangen. Gleich gibt es eine kurze Ansprache.
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Warten und Gratin
Während man auf die Ergebnisse wartet, füllt es sich langsam. Es gibt Erdäpfelgratin und Kichererbsencurry.
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Prominente Gäste
In der ÖH-Zentrale in der Wiener Taubstummengasse haben sich bereits prominente Gäste aus der Politik eingetroffen. Darunter die grüne Abgeordnete und ehemalige Rektorin Eva Blimlinger und SPÖ-Frauenvorsitzende Eva-Maria Holzleitner. In einigen Minuten soll auch der Wissenschaftsminister eintreffen.
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Die Wahlbeteiligung....
...steht mittlerweile fest. 21,2 Prozent der rund 346.000 Wahlberechtigten an Universitäten, Fachhochschulen (FH) und Pädagogischen Hochschulen teilgenommen. Das ist deutlich mehr als beim letzten Urnengang 2021 (16 Prozent), aber auch deutlich weniger als in den Jahren davor, als die Beteiligung jeweils bei rund 25 Prozent lag. Mit ersten Ergebnissen wird im Lauf des Abends gerechnet.
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Willkommen
Herzlich Willkommen zum Wahlabend aus der ÖH-Zentrale!
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