Rudi Anschober: "Ja, ich will"

Rudi Anschober (Grüne)
Bei den oberösterreichischen Landtagswahlen 2015 wird der Grüne Landesrat wieder kandidieren.

Den Sommer über wollte er über eine mögliche Wiederkandidatur nachdenken. Nun sagt der Grüne Landesrat Rudi Anschober via Facebook: "Ja, ich will". Seine Partei ist über die Entscheidung sichtlich erfreut. Auf ihrem Twitter-Account heißt es:

Als Aushängeschild der Grünen in Oberösterreich hat Anschober nach seiner Rückkehr aus der Burn-out-Phase die Funktion des Landesparteichefs abgegeben. Als Landesrat für den Bereich Umwelt blieb er ihnen aber erhalten.

Anschober will vor allem Oberösterreichs "Rolle als Modellregion für Energiewende, grüne Jobs und Ernährungswende" weiter stärken und aufbauen.

Porträt: Rudi Anschober

Rudi Anschober: "Ja, ich will"

Rudi Anschober: "Ja, ich will"

LANDTAGSWAHL IN OBERÖSTERREICH: ANSCHOBER
Rudi Anschober: "Ja, ich will"

PK GRÜNE: ANSCHOBER
Rudi Anschober: "Ja, ich will"

Rudi Anschober: "Ja, ich will"

ERSTES ÖFFENTLICHES AUFTRETEN VON OÖ. LR ANSCHOBER
Rudi Anschober: "Ja, ich will"

PK GRÜNE: ANSCHOBER/GLAWISCHNIG/KOGLER
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SALZBURG-WAHL: WAHLKAMPF-VERANSTALTUNG DER GRÜNEN
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Kochtopf statt Mistkübel
Rudi Anschober: "Ja, ich will"

GRÜNE KLUBKLAUSUR "KLIMASCHUTZ UND ENERGIEWENDE":

Beim Landeskongress am 25. Oktober in Linz will sich Anschober um den ersten Platz auf der Kandidatenliste der Grünen für die Landtagswahl 2015 bewerben. Sein "persönliches Wahlziel" gab er mit 13 Prozent an. Das sei zu schaffen, ist er überzeugt. Die Landessprecherin Maria Buchmayr will sich um den zweiten Listenplatz bewerben, wie sie in der Pressekonferenz ankündigte.

Entscheidung nach vielen Gesprächen

Anschober schilderte, dass er seine Entscheidung nach vielen Gesprächen mit Freunden und auch Kritikern außerhalb der Politik und dabei erfolgten positiven Rückmeldungen getroffen habe. Er habe sich nämlich schon hinterfragt, weil er nicht zu den Politikern mit dem Automatismus gehöre, einmal gewählt bis zur Pension zu bleiben. Zu den Entscheidungskriterien habe unter anderem seine Gesundheit gehört - er sei nun fit und voll belastbar. Weiters habe er sich überlegt, ob die Grünen so aufgestellt seien, dass ihre Kandidatur ein Erfolgsprojekt werde - auch das habe er bejahen können. Letztlich habe sich die Frage gestellt: "Brenne ich noch für das Thema auch noch für sechs Jahre?", denn er wolle keine Alibi-Kandidatur.

13 Prozent als Wahlziel sieht er als notwendig, um daraus einen klaren Regierungsauftrag der Wähler ableiten zu können. Denn es gebe neue Mitbewerber, er geht davon aus, dass die NEOS in den Landtag einziehen. Damit würden die Mandate und die Regierungssitze "teurer". Mit 13 Prozent hätte ein Sitz in der Landesregierung einen starken Überhang, aber: "Dafür müssen wir drastisch zulegen." Mit den zuletzt 9,2 Prozent gäbe es 2015 keine Regierungsbeteiligung mehr. Die kommende Landtagswahl werde eine historische Weichenstellung bringen: entweder mit Schwarz-Rot eine "Blockadepolitik" wie auf Bundesebene oder mit Schwarz-Blau eine "Retrokoalition", oder das "Erfolgsmodell" Schwarz-Grün werde fortgesetzt. Die SPÖ habe sich bereits festgelegt, dass sie nichts anderes als Schwarz-Rot wolle.

Modellregion in Europa

Die Grünen könnten den Wählern eine Erfolgsbilanz vorlegen. Oberösterreich habe sich mit ihrer Mitgestaltung in den vergangenen elf Monaten gut entwickelt und eine Modellregion in Europa geworden. Anschober nannte unter anderem die Energiewende, die Selbstbestimmung der Regionen über Gentechnikfreiheit, die Aussöhnung von Wirtschaft und Umwelt, die nicht Arbeitsplätze koste, sondern bringe und eine neue politische Kultur der Zusammenarbeit.

Darüber hinaus wollen sich die Grünen thematisch weiterentwicklen und verbreitern. Der kommenden Wahlkampf sollte zum Ideenwettbewerb für Lösungen der künftigen Herausforderungen werden. Mit Arbeitsmarkt, Wirtschaftsstandort und Leistbarkeit des Lebens wollen sie auch "härtere Themen" angehen. Anschober und auch Buchmayr, die sich über die Entscheidung des Landesrates freut, beschworen dazu den Teamgeist der Grünen und das konsequente Verfolgen des Wahlziels: "Wir haben den Zug zum Tor", drückte es der Landesrat in der Fußballsprache aus.

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