Neos-Studenten protestieren gegen EU-Zugangsbeschränkungen

Junos-Protestaktion auf dem Ballhausplatz
Junos-Protest vor dem Kanzleramt

Noch gibt es keine konkreten Ergebnisse der Regierungsverhandler in Sachen Bildung. Doch längst kolportiert wird die FPÖ-Forderung nach Erhöhung der Studiengebühren für EU-Bürger an Österreichs Universitäten. Für die JUNOS, Studentenvertretung der NEOS, eine inakzeptable Forderung. Durch die gezielte Benachteiligung von Ausländern an Österreichs Universitäten würde der Hochschulsektor abgeschottet. Das machten die Studenten mit einer Protestaktion auf dem Ballhausplatz deutlich, bei der man "Ausländer" per Absperrung von den UNI-Bänken abhielt.

Leistungsfeindlich

Derartige nationalistische Politik würde der freien Lehre schaden, meint Junos-Vorsitzender Yannick Shetty, das könne man am Beispiel Ungarn sehen. Österreichische Hochschulen sollten vielmehr Talente aus aller Welt anziehen. Studenten nach Herkunfstland zu unterscheiden, sei leistungsfeindlich. Man brauche vielmehr faire Zugangsbeschränkungen. Die Junos treten ja wie ihre Mutterpartei für die Einführung von Studiengebühren ein, diese sollten aber erst nach dem Studium fällig werden und so sozial verträglich sein. Dazu brauche es einen massiven Ausbau von Stipendien. Die nächste Bundesregierung müsse endlich die katastrophalen Bedingungen für Studierende korrigieren, Reformen, die über Jahrzehnt versäumt worden seien, wären überfällig.

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