APA-Wahltrend: FPÖ unangefochten auf Platz eins der Umfragen
Die FPÖ hält sich zwei Monate vor der Nationalratswahl weiterhin komfortabel an der Spitze der Umfragen. Im APA-Wahltrend, der Umfragen aus den jeweils vergangenen fünf Wochen berücksichtigt, hält sie im Schnitt bei 27,2 Prozent, womit die Kurve nach kleinen Einbußen wieder leicht nach oben zeigt. Kopf-an-Kopf-Rennen gibt es um die Plätze zwei und vier, wobei die ÖVP vor der SPÖ und die Neos vor den Grünen liegen. Den Einzug in den Nationalrat schaffen würde die Bierpartei.
Nicht erst seit Jahresbeginn, sondern bereits seit Ende 2022 konnte keine Partei den Freiheitlichen den ersten Platz in den Umfragen streitig machen. Die ÖVP konnte dafür zuletzt mit der EU-Wahl wieder etwas aufholen. Sie liegt im APA-Wahltrend bei 23,1 Prozent. Die SPÖ, mit der die Kanzlerpartei sich derzeit ein Rennen um Platz zwei liefert, hält mit knapp zwei Prozentpunkten weniger bei 21,2 Prozent. Dabei hatten die Sozialdemokraten seit Jahresanfang eigentlich die besseren Umfragewerte, seit Mitte des Vormonats - das EU-Parlament wurde am 9. Juni gewählt - müssen sie sich mit Platz drei zufrieden geben.
Knapp beieinander liegen auch Neos und Grüne. Seit Jahresbeginn hatten die Neos allerdings häufig die Nase vorne. Nach einem Einbruch der Umfragewerte des kleinen Koalitionspartners Mitte Juni auf 7,9 Prozent haben sich die Werte zuletzt wieder angenähert. Die Grünen halten aktuell bei 9,5, die Neos bei 10,0 Prozent.
Die Bierpartei hätte nach derzeitigem Stand gute Chancen auf den Einzug in den Nationalrat: Der Fünf-Wochen-Schnitt weist ihr 5,1 Prozent aus. In den ab Ende Jänner veröffentlichten Umfragen hätte die Bierpartei den Sprung über die Vier-Prozent-Hürde stets geschafft. Aktuell sind die Umfragewerte aber etwas gesunken, lag die Kleinpartei Mitte Juni doch noch bei 6,5 Prozent. Anders sieht es bei der KPÖ aus: Sie hält aktuell bei nur 2,5 Prozent und würde damit den Einzug in den Nationalrat verpassen. Knapp über vier Prozent erreichten die Kommunisten heuer nur zwischen Ende März und Ende April - also nach ihrem starken Abschneiden bei der Bürgermeisterwahl in Salzburg.
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